Activision Blizzard: Einstweilige Verfügung soll Microsoft-Übernahme verhindern.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Microsoft arbeitet an der Übernahme von Activision Blizzard und hat weltweit Deals verhandelt um dies zu erreichen. Lediglich in Großbritannien und den USA gerät der Prozess ins stocken. In den USA sieht man sich derzeit mit einer einstweiligen Verfügung konfrontiert. Die soll erst einmal verhindern, dass Microsoft Activision Blizzard kaufen darf.

Das könnte allerdings ein strategischer Zug sein. Vertraglich haben Microsoft und Activision eine Frist der Übernahme bis zum 18 Juli 2023 festgehalten. Danach sind beide Parteien nicht mehr an die vertraglich geregelten Grundlagen gebunden.

Microsoft wurde ebenfalls zum Gerichtstermin geladen und argumentiert, dass keine einstweilige Verfügung nötig sei. Die FTC könnte – bei negativen Prüfergebnissen – auch Microsoft zum Weiterverkauf von Activision Blizzard zwingen. Dies sei letztlich die mildere Form.

Activision Blizzard CEO Bobby Kotick sieht hinter der Androhung einer einstweiligen Verfügung ein vernichtenden Akt. Sollte die einstweilige Verfügung ausgesprochen werden, sähe man bei Activision Blizzard nicht mehr wie man den Deal zustande kommen lassen sollte.

Allgemein scheint der Prozess schon sehr komplex zu sein. Bobby Kotick äußerte sich kürzlich, dass er aus der Presse erfahren hätte, dass Microsoft einen Deal mit Nintendo für eine Veröffentlichung von Call of Duty Games über 10 Jahre abgeschlossen habe.

Da während der Anhörung auch kritische Emails als Beweismittel vorgetragen wurden, die Exklusivität von Spielen ansprechen und Pläne PlayStation aus dem Geschäft zu drängen, bleibt abzuwarten wie das Gericht entscheidet.

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