Dead Island 2: Ursprüngliche Entwickler wollten zu viel. Weniger ist manchmal mehr?

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Dead Island 2 hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Mehr oder weniger galt der Titel als eingestellt. Überraschend erweckten die Dambuster Studios das Spiel aber dann doch nochmal zum leben und veröffentlichten Dead Island 2 schlussendlich für aktuelle Plattformen.

In einem Interview mit IGN erklärten die Dambuster Studios, dass Dead Island 2 vor allem an der Vision der Entwickler scheiterte. Die ursprünglichen Entwickler wollten einfach zu viel im Spiel umsetzen – eine nicht zu meisternde Aufgabe für kleinere Teams.

Dambuster hat sich die Ideen daher angeschaut und deutlich abgespeckt. Ziel war es ein gutes Spiel zu erzeugen, dass „alten Standards“ entspricht. Laut der Entwickler sollte man sich als kleines Entwicklerstudio nicht dem Trend hingeben, seine Spiele deutlich zu komplex zu denken. Spiele werden heute immer komplexer und das bringt Entwicklerstudios vor große Aufgaben.

Mittelpunkt der Dambuster Umsetzung sollte daher eine Gore Engine sein, die den Kampf wirklich viszeral, taktisch und brutal macht. Darüber hinaus verkleinerte man den Schauplatz auf die Stadt Los Angeles und strich andere Schauplätze, die teilweise schon von vorherigen Entwicklern umgesetzt waren.

Darüber hinaus wurde der kooperative Multiplayer für bis zu acht Spieler entfernt. Stattdessen wurde ein Coop Modus für bis zu drei Teilnehmer eingeführt.

Diese Maßnahme führten dazu, dass Dead Island 2 nach Jahren von Entwicklung schlussendlich doch für PS4, Xbox One, Xbox Series X/S, PlayStation 5 und PC erscheinen konnte.