Xbox + Bethesda: Verhindert eine Sammelklage nun die Übernahme auf unbestimmte Zeit?

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Microsoft möchte den Publisher Bethesda vom Mutterkonzern Zenimax abkaufen. Damit das gelingt prüft die EU grade Einwände und wollte eigentlich bis März eine Entscheidung fällen, ob eine Übernahme den Kriterien des Wettbewerbs-Rechts entspricht. Nun steht im Raum, dass sich die Übernahme für unbestimmte Zeit verzögern könnte…

Microsoft muss möglicherweise eine riesige, Milliardenschwere Klage abwarten um Bethesda in die Xbox Studios zu integrieren.

Der Mutterkonzern von Bethesda – Zenimax – sieht sich in den USA aktuell mit einer Klage konfrontiert. In der Klage geht es um einen Streitwert von 1,1 Milliarden US Dollar. Bedenkt man, dass die Übernahme „nur“ 7,5 Milliarden betragen soll, eine erhebliche Summe.

Die Klage bezieht sich auf Fallout 4 und dessen DLC. Seit dem Jahr 2019 läuft in den USA eine Sammelklage, da Zenimax und Bethesda Werbeäußerungen nicht eingehalten haben.

So sollte nach Auffasung der Anwälte und Kunden, der Season Pass zu Fallout 4 „alle fortlaufenden DLC Inhalte“ umfassen. Jedoch brach man seitens Bethesda/Zenimax das versprechen und lagerte Inhalte in den Creation Club aus.

Kunden möchten nun Schadenersatz von Bethesda/Zenimax gezahlt haben. Und solange es diesbezüglich keine Klärung gibt, könnte eine Übernahme durch Microsoft nicht möglich sein. Zumindest möchte das Anwaltsteam in einer richterlichen Anordnung erreichen, dass der Verkauf von Bethesda fürs erste gestoppt wird.

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