Xbox Scarlett und PlayStation 5: Streaming wird nächste Konsolengeneration mehr in den Fokus rücken – die Generation jedoch noch nicht bestimmen.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Hersteller von Videogames und Hardware sind vorsichtig geworden. Einige Beispiele in der Ära der Xbox One und PlayStation 4 haben gezeigt, dass zu radikale Änderungen in dem Videospielgeschäft langfristige Schäden verursachen. Daher hat man sich bei Microsoft und Sony wohl für einen langjährigen Weg entschieden und bietet neue Formen des Videospiel-Angebots erst einmal als zusätzliche Dienstleistung an.

Publisher träumen schon lange davon, dass Videospiele nur noch über Streamingangebote verteilt werden und Spieler dauerhaft eine Gebühr für die Nutzung zahlen müssen.

Entwickler Marc-Andre Jutras, der bei Activision und Ubisoft gearbeitet hat geht davon aus, dass daher die kommende Generation noch nicht von Streaming dominiert wird. Allerdings gebe es heute schon Länder, wo Streaming sehr beliebt sei. Das hänge aber mehr damit zusammen, dass die Leute kein Geld haben sich eine Konsole zu kaufen.

Langfristig schätzt der Entwickler, werde Streaming aber auch in anderen Ländern an Relevanz gewinnen. Allerdings kann er sich nicht vorstellen, das Streaming Videospielplattformen komplett ersetzt. Grade bei Reaktionsfreudigen Spielen wie Call of Duty, funktioniere das einfach nicht, da man Vorzögerungen von mehr als 200 ms bei Onlinespielen habe, da die Daten zwischen den Geräten hin und her geschickt werden müssen und das Empfänger Gerät die Daten nochmals verarbeiten müsse.

Offline Spiele hingegen könnten sehr gut funktionieren und könnten so ein Comeback erleben.