Just Cause 3 im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Just Cause 3 im Test.

Square Enix hat am 1 Dezember Just Cause 3 veröffentlicht. Wir hatten das Spiel bereits einen Tag vorher und haben euch auch schon unseren ersten Eindruck in einem Video vermittelt. Nun ein paar Tage später möchten wir euch unser abschließendes schriftliches Fazit geben.

[b]Worum geht es?[/b]
In Just Cause 3 führt es euch auf die mediterrane Inselgruppe Medici. Medici ist von einem Diktator regiert, der zahlreiche wichtige Posten der Inselgruppe für sich beansprucht hat um den Rohstoff Bavarium abzubauen.

Wir spielen Rico, einen Rebellen der Gegend. Naturgemäß hat Rico etwas dagegen, dass der kleine Staat von einem solchen Menschen regiert wird. Deshalb zieht er in den Kampf gegen die gegnerische Übermacht. Just Cause 3 soll vor allem eins – Spaß bereiten. Am besten schaltet man den Kopf aus und erfreut sich an den kreativen Möglichkeiten, die das Spiel euch gibt um Chaos zu verbreiten.

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[b]Spaßig aber nicht perfekt[/b]
Alles ist darauf ausgelegt, dass ihr unkompliziert Zerstörung betreiben könnt. Und das haben die Entwickler ziemlich gut umgesetzt. Es gibt nur wenig Objekte, die ihr nicht auseinander nehmen könnt. Und da ihr für eure kreativen Aktionen letztlich belohnt werdet, ist auch ein gewisse Ergeiz dabei, mit der Zeit immer verrücktere Ketten von Explosionen, verrückten Jumps und Kugelhagel zu verteilen.

Aber ihr müsst nicht zwangsläufig nur alles explodieren lassen. Die offene Welt bietet alle Basics, eines GTA 5. Es gibt Städte, es gibt Autos, es gibt Schiffe, es gibt andere NPC’s. Dazu gibt es coole Goodies wie ein Wingsuit, ein Greifhaken der uns ein bisschen Spiederman-Feeling verleiht und einen Fallschirm. Diese Welt lädt euch förmlich dazu ein kreativ zu denken und die Möglichkeiten miteinander zu verknüpfen. Möglich wird das zum Beispiel durch den neuen Greifharken. Der dient nicht nur zur Fortbewegung, sondern lässt euch auch Objekte miteinander verknüpfen und so verrückte Kettenreaktionen gestalten.

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[b]Regionen und Missionen[/b]
Wer mehr Struktur im Spiel haben möchte, der kann auch Missionen auf der Map angehen. Die Inseln sind nämlich in Regionen aufgeteilt und können von euch zur jeder Zeit frei bereist werden. Arbeitet ihr Missionen einer Region ab, könnt ihr euch Lieferungen über ein Menü bestellen. Ebenfalls im Menü dürft ihr Mods aktivieren. Dafür benötigt ihr allerdings gute Bewertungen bei euren Aufgaben, denn mit jeder Aufgabe gibt es Zahnräder. Mit der Zeit bekommen wir so immer mehr Möglichkeiten. So können wir gegen Ende bis zu 6 Objekte gleichzeitig mit dem Greifharken zusammenziehen und ganze Mechanismen im voraus Planen und später auslösen. Es gibt aber auch einfachere Mods wie Beispielsweise ein Nitro Schub für Fahrzeuge.

Wer eine Herausforderung sucht kann eine der Militärbasen angreifen. Allerdings solltet ihr hierfür einige Story Missionen erledigen. Dadurch schwächt ihr die Militärbasen, die andernfalls kaum zu knacken sind.

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[b]Technik[/b]
Technisch überzeugt uns Just Cause nur zum Teil. Die Optik Beispielsweise sieht wirklich gut aus. Es gibt sehr große Weitsichten. Die Inselregionen bieten wundervoll gestaltete Panoramen die bunter kaum sein könnten.

Allerdings gibt es immer mal wieder Framerateeinbrüche. Auf der Xbox One sollen diese am stärksten sein. Außerdem gibt es sehr lange Ladezeiten zu beklagen. Wir selbst litten auch schon unter dem Bug, dass wir einen „Memory Crash“ hatten und dadurch die Ladezeiten nicht enden wollten. Wir hatten das Spiel daraufhin schließen müssen.

Auch die Physik im Spiel ist nicht immer ganz dabei. Beispielsweise kann es vorkommen, dass bei einer Verknüpfen Tier -> Baum, der Baum zum Tier gezogen wird und auseinander bricht. Oder wenn ihr mit einem Hubschrauber in der Luft fliegt und nur ganz sanft ein Objekt berührt, kann dies eine sofortige Explosion des Hubschraubers auslösen (uns ebenfalls alles passiert – siehe Video Lets Fail).

Doof ist, dass mit jeden sterben wieder ein Ladebalken ausgelöst wird. Das bedeutet das ihr mindestens 1-2 Minuten warten müsst. Oft auch doppelt so lang. Positiv ist dass Square Enix eine deutsche Sprachausgabe eingefügt hat. Allerdings ist die Qualität nicht sonderlich gut.

Fazit: Just Cause 3 liefert eigentlich genau das was man von diesem Spiel erwartet. Es gibt euch eine offene Welt in der ihr absolut verrückte Dinge ausprobieren könnt. Das gute Gefühl, wenn eine Idee aufgeht und riesige Explosionen auslöst ist absolut befriedigend.

Aber der Spaß wird durch die noch Fehlerhafte Technik ausgebremst. Wenn ich zum dritten mal in Folge einen Minutenlagen Ladebildschirm beobachten muss, dann wird es irgendwann nervig. Selbes gilt, wenn wir an unberechenbaren Physikaussetzern sterben.

Aber sei es drum. Insgesamt überwiegen die positiven Aspekte des Spiels die negativen, weshalb man durchaus eine Menge Spaß mit Just Cause 3 haben kann. Fehlt nur noch ein Mutliplayer. Hoffen wir dass die Entwickler diesen nachliefern!

Kaufempfehlung: Ja.