Resident Evil Origins Collection im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Resident Evil Origins Collection im Test.

Wir haben uns Resident Evil in der Origins Collection angeschaut. In der Collection erhaltet ihr gleich zwei Resident Evil Klassiker, ordentlich auf aktuelle Plattformen geportet und dem klassischen Retrocharm der Resident Evil Klassiker. Weiteres im Test.

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[b]Resident Evil Zero[/b]
In Resident Evil Zero verschlägt es euch als Rekurtin von S.T.A.R.S. in einen Zug, in dem merkwürdigen Dinge vor sich gehen. Verschiedene Kreaturen, vor allem aber Zombies tauchen auf. Einige von ihnen so elastisch, dass Kämpfe ganz schön schwierig sein können. Allerdings ist die Apokalypse nicht der Grund unseres Aufenthalts, sondern ein entflohender Massenmörder. Umso überraschender ist die Entwicklung für die erste Protagonistin Rebeca Chambers.

Nach den ersten Kämpfen gegen Zombies lernt sie ein paar Züge weiter Billy kennen. Schnell stellt sich heraus dass es sich dabei um den vermeintlichen Serienkiller handelt. Doch ist das wirklich so? Tatsächlich ist es in der momentanen Situation ohnehin egal, denn auch Rebecca muss einsehen, dass Sie das ganze nur überleben kann, wenn Sie mit Billy zusammenarbeitet.

Und so geht es auf große Tour durch schlauchige Levels die uns immer wieder mit Rätseln, Bosskämpfen und Gegnerwellen entgegen treten. Im Mittelpunkt steht dabei das Feature, dass wir fortan zwischen Billy und Rebecca wechseln können. Aufgrund seinre Statur ist Billy etwas mächtiger und kann so auch etwas größere Regale bewegen. Es entstehen immer wieder Situationen in denen wir Logikrätsel und Schalterrätsle lösen müssen.

Als besonderes Lekerlie wartet in Resident Evil der Weskermodus auf euch. In diesem könnt ihr mit dem Bösewicht des Spiels spielen, der mit Billy Coen ersetzt wird. Der hat mit seinen mächtigen Spielkräften eine enorme durchschlagskraft.

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[b]Resident Evil Remastered[/b]
Auch der 19 Jahre alte Klassiker Resident Evil befindet sich mit auf der Disc. Ebenfalls in der Remastereten Fassung, die im letzten Jahr veröffentlicht wurde. OK eigentlich basiert das aktuelle Remake auf der Gamecubase Fassung von 2002. Die sah schon deutlich besser aus und liefert auf der PS4 nun ein recht ansehnliches Ergebnis!

In Resident Evil Remaster spielt in in der Haut von Jill Valentine oder Chris Redfield. Sie untersuchen ein Herrenhaus voller Rätsel nachdem unsere Kollegen durch Zombie-Hunde dezimiert wurden. Dies dient als Fassade für ein unterirdisches Labor der Umbrella Corporation. Fans des Spiels werden das Spiel dabei mindestens zwei mal durchspielen. Je nachdem ob man mit Jill Valentine oder Chris Redfield spielt, laufen die Dinge im Haus unterschiedlich ab.

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Im Gegensatz zu den aktuellen Teilen ist in Resident Evil Remastered das Ballern und die Action wieder im Hintergrund. Das Spiel lebt durch seine grandiose düstere Atmosphäre. Horror wird hier nicht durch billige Jumpscares aufgebaut, sondern durch die genial in Szenegesetzte Szenarie. Und auf den aktuellen Konsolen funktioniert das noch besser, als auf den damaligen Konsolen.

Zum einen wurde das Spiel in das 16 zu 9 Format gebracht, was die Kamera noch lebendiger wirken lässt (auf Wunsch kann man in das Original 4 zu 3 Format zurückschalten). Außerdem wurde die Steuerung überarbeitet. In den original Spielen steuerte man den Charakter wie ein „Panzer“. Man musste die Figur um die eigene Achse drehen und konnte dann erst in die entsprechende Richtung laufen. Dies wurde in Resident Evil Remastered angepasst und man kann auf Wunsch nun eine ganz übliche Richtungssteuerung nutzen.

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[b]Oldschool und die Probleme[/b]
Das alter merkt man beide Resident Evil Umsetzung mittlerweile an. So bekommen wir keine Hinweise was als nächstes zu machen ist. Außerdem gibt es keine Autospeicher-Funktion. Richtig nervig ist das Inventar, dass auf 6 Plätze begrenzt ist. Das zwingt uns immer wieder Items in vorgesehen Ortschaften abzulegen. Wir müssen viel laufen und uns merken wo was liegt.

[b]Technik[/b]
Technisch hat man beide Spiele wundervoll aufgearbeitet. Natürlich merkt man dem Spiel an, dass es sich nicht um eine aktuelle Produktion handelt. Jedoch hat man wirklich viel aus den alten Hintergründen heraus geholt und auch die Charaktermodelle deutlich detaillierter gestaltet.

[b]Welche Plattform?[/b]
Capcom war so großzügig und hat uns alle 3 Versionen der Resident Evil Collection zur Verfügung gestellt. Entsprechend haben wir einige Zeit in der PC Variante, der Xbox One Variante und der PS4 Variante des Spiels verbracht. Vor und Nachteile gibt es kaum. Der gröste unterschied liegt auf dem PC darin, dass man das Spiel mit 60 FPS spielen kann. PlayStation 4 und Xbox One sind jeweils auf 30 FPS begrenzt.

Fazit: Resident Evil Zero HD und Resident Evil Remastered sind ein Geschenk an die Fans der Klassiker. Das waren damals beispiellose Spiele die Videospielgeschichte geschrieben haben. Vergleicht man die Spiele jedoch mit heutigen Standards, müsste man an der Stelle sagen, dass das Spiel lieber nicht gespielt werden sollte.

Wer jedoch ganz genau weiss auf was er sich einlässt und durchaus mit Oldschool-Spielprinzipchen zurecht kommt, der erhält mit der Resident Evil Origins Collection ein wunderbares Stück Spielegeschichte in moderner Fassung.

Kaufempfehlung: Fans sollten unbedingt zuschlagen. Ansonsten vorerst informieren!