Chat GPT und co: Ki-generierte Dialoge in Games werden Erlebnisse schmälern.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Im Guardian findet sich ein kleines Interview mit einem Autor der unter anderem an Dragon Age Geschichten schreibt. Aktuell Streiken Autoren für faire Gehälter, gleichzeitig gibt es Entwicklungen die Autoren künftig ganz Ersetzen, zumindest aber teils ersetzen könnten. KI wie Chat GPT schreibt schon heute ganze Geschichten und kann so Entwickler-Teams relativ Spontan unterstützen – so die These.

Dragon Age Autor David Gaider sieht das ganze Differenzierter. Von aktuellem Stand ausgehend empfindet der Autor KI geschriebene Geschichten als „glanzlos und seelenlos“. Sollten Entwicklerteams auf diese Geschichten zurückgreifen, würde dies den finalen Produkten erheblich schaden.

Ubisoft scheint dies ähnlich zu sehen und forscht derzeit zunächst einmal daran, dass Autoren durch KI „unterstützt“ werden sollen. Aber auch hier ist David Gaider sehr skeptisch und warnt, dass Videospieler sich gegen diese Zukunft zur Wehr setzen sollen. Spielgeschichten werden dadurch an Qualität verlieren. Dennoch werden Entwickler-Teams versuchen darauf zu setzen, da es günstiger ist. Wenn überhaupt könnte Gaiden sich vorstellen, dass solche Technologien bei MMO Spielen zum Einsatz kommen, bei denen man massenhaft an Sidequests erschaffen müsse.

Die Fachwelt hingegen sieht im derzeitigen Stand von KI allerdings nur einen Zwischenschritt. Die wirklichen Revolutionen stehen erst noch bevor. Und so sehen Entwickler durchaus das potential, dass KI hier Lernfähig wird und auch gewisse Kniffe bei dem Storytelling im Zukunft berücksichtigen kann.

Allerdings dürfte dies Autoren nicht schmecken – immerhin verdienen sie mit dem Schreiben von Geschichten ihren Lebensunterhalt…

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