Google Stadia: Wird der Dienst an Inhalten scheitern? Davon geht Microsoft aus.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Google Stadia möchte quasi aus dem Nichts den Gaming Markt erobern und künftig in Konkurrenz zu Sony, Nintendo und Microsoft stehen. Wie schwierig der Einstieg ist machte schon Microsoft in den 2000ern als Erfahrung. Ihre Xbox benötigte viel Pflege um die nötige Markenpräsenz zu erreichen, die Xbox heute Ausstrahlt. Hinzu kommt, dass man genau aufpassen muss welche Designentscheidungen man wählt, denn Videospieler sind ein kritisches Publikum, dass Marken schnell kippen lassen kann.

Entsprechend scheint der Vorwurf von Microsoft Chief Marketing Officer Mike Nichols nicht weit her geholt, dass Stadia zwar die Infrastruktur bieten kann, letztlich jedoch keine Inhalte besitzt. Microsoft Nintendo und Sony haben über Jahre hinweg investiert, eine Infrastruktur zu Publishern aufgebaut – viel wichtiger jedoch eigene Marken und Studios geschaffen, mit denen man den Spielern einen Grund gibt dieser Marke treu zu bleiben. Das fehlt bei Google Stadia noch völlig.

Darüber hinaus kommt noch hinzu, dass Microsoft zwar die Cloud als wichtiges Element des Gamings in Zukunft sieht, als reines Marketing Tool für Gaming scheint es an Cloud und Streamingverfahren jedoch noch reichlich Zweifel zu geben. Letztlich erhalte man die Beste Spielerfahrung immer auf einem Gerät, dass die Spiele vor Ort berechnet.

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