Final Fantasy 15 im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Wir haben uns Final Fantasy 15 angeschaut und wurden quasi von Möglichkeiten erschlagen. Entsprechend viel Zeit haben wir uns gelassen uns ordentlich in der riesigen offenen Welt umzuschauen. Soviel vorab – Final Fantasy 15 ist auf jeden Fall wieder ein besseres Final Fantasy, auch wenn nicht das Beste.

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[b]Ein langer Weg bis zum Launch…[/b]
Ende 2016 ist das Jahr der schweren Geburten, denn neben The Last Guardian hat es auch Final Fantasy 15 endlich in den Handel geschafft. Beide Spiele wurden über etliche Jahre hinweg entwickelt, hatten Probleme während der Entwicklungszeit und haben dadurch viel Aufmerksamkeit erhalten.

Das gute – beide Spiele haben die schwierige Entwicklungszeit zumindest so gut überstanden – dass sie auf ihre Art und Weise letztlich zu guten Spielen mutiert sind. Auch Final Fantasy hat wirklich viele großartige Ideen. Auf der anderen Seite gehört Final Fantasy 15 zu einer traditionsreichen Serie und muss sich daher mit Allzeitklassikern wie Final Fantasy 7, 8, 9 und 10 vergleichen lassen. Schafft die Serie wieder den alten Zauber wiederzubeleben?

[b]Worum geht es?[/b]
Wir Spielen Prinz Noctis Lucis Caelum der einer Tradition nachgehen soll und den Bund mit Orakel Lunafreya eingehen soll um den Frieden und Wohlstand des Königsreichs, jedoch auch mit dem Imperialen Niflheimern zu glätten. Beide Lager leiden unter anschwellenden Konflikten, weshalb es zu dieser Trauung auch nicht mehr kommt. Noch während sich Prinz Noctis samt Freunden Ignite, Gladiolus und Prompto auf den Weg macht, greift das Niflheimer Imperium an und besetzt das Königreich von Noctis. Mehr noch – während der Angriffe dingen feindliche Truppen in den Thronsaal von ein und töten den Vater von Noctis. Angetrieben von Rache machen wir uns erst einmal auf den Weg an Stärke zu gewinnen.

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[b]Eine offene Welt[/b]
Um stärke zu gewinnen führt es uns erst einmal in die offene Welt. Ein kluger Schachzug! Den in der offenen Welt sind wir erst einmal auf uns allein gestellt. Das wirkt realistisch und wir müssen Wege finden uns selbst zu trainieren. Gleichzeitig aber auch die Ausrüstung zu optimieren. Allerdings Anfang ist dabei allerdings schwierig. Zwar erhalten wir Unterstützung durch das abschließen von Tutoriellen. Allerdings sind die Wege in der offenen Welt grade am Anfang etwas mühsam zurückzulegen. Wir dürfen nämlich nur mit unserem „Auto“ von A nach B und das fährt tatsächlich nur auf Hauptstraßen und einigen wenigen Seitengassen und Feldwegen. Bedeutet grade anfänglich haben wir weite Wege zu laufen. Mit der Zeit wird dies aber besser da wir zusätzlich Chocobos freischalten und sogar eine Schnellreise-Funktion erhalten.

Immerhin – wer sich auf die offene Welt einlässt, dem wird nicht langweilig. Denn es gibt in der Tat sehr viel zu entdecken. Ständig tauchen neue Gegner-Typen auf, mit denen wir uns anlegen und so nach und nach lernen wie wir das Kampfsystem für unseren Vorteil einsetzen. Viel wichtiger ist jedoch, dass wir an jeder Ecke Nebenaufgaben erhalten und an bestimmte Spots Aufträge annehmen können. Fast alle Aufgaben führen uns zu einer größeren Aufgabe, die uns in Dungeons führt, unsere Ausrüstung verbessert, große Erfahrungsschübe garantiert und uns Minibossen vorsetzt, die einen Vorgeschmack auf die großen Aufgaben im späteren Spiel gibt.

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[b]Kämpfe in Echtzeit[/b]
Aber auch bei dem Kampfsystem von Final Fantasy hat sich einiges getan. Erstmals kämpfen wir tatsächlich in der Welt und werden nicht in abgesteckte Arenen teleportiert. Die Kämpfe laufen dabei in Echtzeit ab und bieten uns einige kniffe. So können geübte Spieler nämlich schweren Angriffen gezielt ausweichen. Außerdem können Counter erzeugt werden, aus denen dann Teamangriffe geschmidet werden können. Allgemein kämpft ihr niemals allein, denn eure Begleiter sind immer bei euch und agieren im Kampf recht geschickt. Noch besser funktioniert das Teamplay jedoch, wenn ihr euren Begleitern Kommandos erteilt.

Etwas Schade ist allerdings, dass Beschwörungen stark in den Hintergrund geraten. Zwar verfügen wir weiterhin über Magien, die wir im Kampf einsetzen und quasi selbst erzeugen, indem wir verschiedene Ressourcen kombinieren, Beschwörungen haben aber große Voraussetzungen weshalb wir diese viel zu selten beschwören können.

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[b]Magie System und Spezialisierung[/b]
Das Magiesystem funktioniert in Final Fantasy 15 so, dass wir Ressourcen in ein Raster einsetzen. Das trägt Elemente in sich, wie Feuer, Eis, Gift und co und ermöglicht uns verschiedene Magien zu formen. Zum Beispiel ein Eis-Blitz mit Giftschaden und co. Cooles System! Das System ist auch wichtig, da jedes Monster bestimmte Schwächen hat, was wiederum durch gute Vorbereitung Kampfentscheidend sein kann.

Aber wir können uns noch weiter Spezialisieren, denn es gibt auch wieder große Fähigkeitsbäume, die uns in verschiedenen Disziplinen Stärkungen ermöglichen. Möchten wir lieber auf Magie gehen, oder doch lieber auf den einfachen Kampf? Lieber defensiver oder offensiver? Der richtige Mix macht es am Ende oft aus.

Am wichtigsten ist jedoch viele Kämpfe mitzunehmen, seine Level und seine Skills nach oben zu schrauben und seine Ausrüstung immer weiter zu optimieren. Der übliche Final Fantasy Sog funktioniert also auch in Final Fantasy 15 sehr gut!

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[b]Erst offene Welt, dann lineare Story[/b]
Etwas Seltsam wirkt der Schritt, dass wir ab einem bestimmten Punkt die offene Welt hinter uns lassen können, bzw irgendwann hinter uns lassen müssen um die Story des Spiels abschließen zu können. Final Fantasy ist bekanntlich eine sehr Story-Getriebene Franchise. In der offenen Welt war dies aber anscheinend nicht so gut Umsetzbar, weshalb die Entwickler einen großen Abschnitt des Spiels die offene Zusammensetzung genommen, dafür lineare Abschnitte eingefügt haben. Ab hier brennt dann auch das übliche Bombast-Feuerwerk ab, dass Final Fantasy über die letzten Jahrzehnte Groß gemacht hat und man fühlt sich in alte Tage versetzt.

Allerdings schafft es auch Final Fantasy 15 nicht mit seiner Story an alte Tage anzuschließen. Zu groß waren die Thematiken und Charaktere von Final Fantasy 7 und 8 und werden wohl lange unerreicht bleiben. In welchen Rang man nun allerdings Final Fantasy 15, innerhalb des Universums einzuordnen hat, ist dann letztlich wohl Geschmacksache. Wir finden, dass sich die Story angenehm entwickelt und durchaus zum guten Mittelfeld gehört! Zumal man wirklich viel Zeit in Final Fantasy 15 verbringen kann, da es in den offenen Abschnitten unheimlich viel zu entdecken gibt.

Hinzu kommt, dass die linearen Abschnitte wohl etwas zu viel des guten in sich tragen. Die Entwickler schaffen hier nämlich keine gute Balance, sondern wollen möglichst viele Elemente in eine Szene hauen und so fangen wir plötzlich an Kletter Passagen zu absolvieren, schleichen durch Kapitel und all das bei unterschiedlicher Spielgeschwindigkeit. Grade zum Ende hin zieht sich die Story dann nochmal.

Schön finden wir dass man endlich eine deutsche Sprachausgabe umgesetzt hat. Die ist auch richtig gut gelungen! Allgemein ist der Sound wirklich wunderbar. Vor allem der großartige Soundtrack!

[b]Technik[/b]
Technisch zeigt sich Final Fantasy 15 ziemlich Rund. Die Optik ist wirklich sehr gut gelungen und die Framerate wird größtenteils gehalten! Beeindruckend ist dabei was die Entwickler alles geschaffen haben. Denn die vielen Aufgaben, die unterschiedlichen Animationen und die ständig neuen Elemente müssen irgendwann design und animiert wurden sein. Hier hat man wirklich große Arbeit geleistet und das bei stets hoher Qualität. Diese geht sogar so hoch, dass man auf die Serientypischen CGI Animationen verzichtet und Zwischensequenzen in der Engine abspielt und nur selten auf Filmausschnitte des vorab veröffentlichten Films „Kingslaive“ zurückgreift. Vermissen tut man die CGI Sequenzen jedoch nicht, da auch die Engine ein zauberhaftes Bild abzeichnet!

Fazit: Final Fantasy 15 ist ein Monster von einem Spiel. Es ist unheimlich groß und komplex. Schafft es aber leider gegen Ende nicht diese vielen Elemente in ein künstlerisch sinnvolles Konzept zu packen und verliert ein wenig die klare Linie.

Aber auch mit diesen kleineren Schwächen bleibt Final Fantasy 15 ein sehr gutes Spiel. So gut, dass es als neue Franchise wohl wenig Grund zur Kritik geben dürfte. Da man aber innerhalb der Final Fantasy Serie ist und die starken Vorgänger kennt, muss sich Final Fantasy 15 auch dieser Konkurrenz stellen und schafft es nicht, eines dieser Meisterwerke das Wasser zu reichen.

Dennoch – wer Rollenspiele mag und sich in der Final Fantasy Welt zuhause fühlt, der wird ganz bestimmt glücklich mit Final Fantasy 15. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß die Welt von Final Fantasy zu erkunden!

[b]Kaufempfehlung: Rollenspielfans greifen zu![/b]