Hercules Filmkritik

Autor des Artikels: Steven Wilcken

HERCULES

Hercules ist in einer neuen Erzählung zurück und versucht den göttlichen Helden in ein menschliches Gewand zu stecken. Ob der Film überzeugen kann erklären wir in unserer Filmkritik.

[b]Die Reise des Hercules[/b]
Hercules gab es bereits in vielen Erzählungen. Als Buch, Als Film, sogar als Serie. Im Zeitalter der Remakes war es nur eine Frage der Zeit bis diese epochale Figur wieder in einem Film zu finden ist. Anno 2014 war es nun soweit und Dwayne Johnson verkörpert einen modernen Hercules.

HERCULES

[b]Verrat[/b]
Hercules steht am Abgrund. Denn statt der über alles gefeierte Held zu sein, ist Hercules Teil einer verstoßenen Gruppe. Die Gruppe besteht aus weiteren Söldnern. Vom Wahrsager, bis hin zur Amazone umringt Hercules ein ganzes Heer an Söldnern. Seine Legende – durch einen Geschichtserzähler immer am Leben gehalten. Das macht ihn Stark und hält ihm am Leben. Alle sind verstoßen. Ein Hintergrund der Sie eint. Moral – Fehlanzeige. Hier zählt nur der Sold der am Ende eines Auftrages ausgezahlt wird. Bis zu einem Wendepunkt an dem Hercules seine Vergangenheit einholt und ein Junge seine Moral weckt. Hercules Familie wurde in einer Nacht abgeschlachtet. Die Hintergründe bleiben unbelichtet. War es womöglich Hercules selbst?

[b]Reise durch eine Welt voller Mythen[/b]
Im Mittelpunkt von Hercules stehen Mythen und Legenden. Gezielt gestreut um Hercules als Übermenschen, Gottesgleich an die nicht sonderlich gebildete Bevölkerung zu verkaufen. Der Film versucht uns deshalb auch immer wieder mit CGI Effekten diese mythen Welt bildlich darzustellen. Klärt aber auch immer wieder auf, dass diese nicht real ist und Hercules eigentlich ein ganz normaler Mensch zu sein scheint. Dennoch ist Hercules mit besonderen Kräften gesegnet. Darunter Weisheit, Kriegskunst und vor allem ist er sehr stark.

HERCULES

[b]Wundervolle Aufnahmen, schlechte Effekte[/b]
Während vor allem bei der Kamera wundervolle Arbeit geleistet wurde und die Umgebungen von Hercules wundervoll fotografiert wurden, sind vor allem die CGI Effekte nicht so gut gelungen. Wirklich schlimm ist dies jedoch nicht, da die CGI Effekte hier eh eher einem nebensächlichen Effekt dienen. Hauptsächlich konzentriert sich der Film auf große Schlachten, die immer wieder die Söldner und Hercules selbst in den Mittelpunkt stellen und als übermächtige Kriegsveteranen erscheinen lassen. Doch ist dies auch schade, denn dieser Film hat durchaus interessante Charakter. Dennoch entwickelt sich nie eine Dynamik die ein solcher Fantasy-Film benötigt. Immer wieder wird der Film durch „coole Sprüche“ ein wenig ins moderne „Zeitalter“ geholt. Die Schlachten an sich sind sehr gut choreographiert.

https://www.youtube.com/watch?v=rXiUfcbqfII

Fazit: Hercules macht den Eindruck, dass der Reggiseur nicht immer wusste, wo er eigentlich hin möchte. In einem Moment ist dieser Film Episch und versucht uns eine Fantasy Geschichte alla Herr der Ringe zu erzählen und bombadiert uns mit fantastischen Fotographien und Schauplätzen. Im nächsten Moment wird aber die Illusion wieder gestört, da die Charaktere ins Moderne Zeitalter geholt werden und uns mit „coolen“ Sprüchen bombadieren. So bleibt Hercules ein solider Film den Action und Fantasy-Fans durchaus eine Chance geben dürfen. Ein Hit ist Hercules aber nicht. Man muss sich auf solide Unterhaltung einstellen, die bis zum Ende funktioniert, aber nach einmal schauen dann auch seinen Reitz verliert.