Hackergruppe erklärt Xbox One Performance Boost

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Die Hacker-Gruppierung H4LT beschäftigt sich seit mehreren Monaten mit den Entwickler-Kits der Xbox One und veröffentlicht gewonnen Erkenntnisse im Netz. Ein sehr interessanter Teil beschäftigt sich mit den Updates der letzten Monate. Abseits der neuen Funktionen soll Microsoft nämlich Kräftig an der Performance der Hardware geschraubt haben.

Zuletzt hatte bereits Techland neue Schnittstellen gelobt, die Microsoft für Entwickler zur Verfügung gestellt hat. Doch das soll laut der Hacker-Gruppierung H4LT nicht alles sein. Tatsächlich soll neben der ES-Ram Optimierung auch eine deutliche Optimierung bei der Nutzung der Grafikkarte und des Prozessors stattgefunden haben. Am bedeutesten soll dabei sein, dass für Entwickler der „siebte“ Kern des 8Kern CPU`s freigegeben wurde.

Zuvor wurde dieser als Berechnungskern zurück gehalten, um diverse Xbox One Informationen zu berechnen und auszugeben. Da diese Berechnung aber niemals den ganzen Kern ausgelastet haben, hat Microsoft diesen ebenfalls freigegeben, weshalb Entwickler diesen Kern zwischen 50-80% für Spielberechnungen nutzen können.

Diese Freigabe soll maßgeblich dafür gesorgt haben, dass Spiele wie Assassins Creed Unity, Far Cry 4, Dragon Age Inquisition oder Call of Duty Advanced Warfare auf der Xbox One gleichwertig dargestellt werden konnten und sogar teilweise besser liefen.

Doch das ist nicht alles. Im Oktober Update soll sich eine wichtige Verbesserung versteckt haben. So soll das Oktober-Update eine Reduzierung der Arbeitsspeicher-Nutzung mit sich gebracht haben. So soll die Nutzung des Arbeitsspeichers während der Lauftzeit um 45% reduziert wurden sein. Erreicht wurde dies durch ein Update der Grafikkartentreiber, so dass Speicher für Vertex und Pixel Shader Objekte reduziert wurden.

Zudem hat man dafür gesorgt dass eine Einbeziehung der Descriptor Table ermöglicht wird. Dadurch können Shader die Resource Descriptors von der Memory Tables laden, womit die Kosten für das Rendering der CPU reduziert werden kann. All dies soll auch den Weg zur Nutzung von DirectX 12 ebnen.

Interessant ist, dass anscheinend schon so kleine Optimierungen einen deutlich Performance Boost bringen. Vielleicht ist DirectX 12 ja wirklich der Schlüssel um die Xbox One noch deutlich Leistungsfähiger zu machen.