Pure Pool im Test

Autor des Artikels: Axe of Dargo

Pure Pool LogoOb in der Kneipe oder in einem Bowling-Center, wir behaupten, jeder hat sicherlich mindestens einmal Billard in seinem Leben gespielt. Viele stellen schnell fest, dass es durchaus Spaß macht, am meisten mit guten Freunden zusammen, die Kugeln in die Taschen einzulochen. Dies ist nun auch auf virtueller Weise auf der Xbox One möglich. Kürzlich erschien Pure Pool und wir haben für euch das Spiel ausgiebig getestet.

Nicht nur für Profis

Für die meisten Gamer ist wahrscheinlich der Couch Coop Modus das wichtigste an solch einem Spiel, welcher für die eine oder andere gemütliche Runde mit Freunden dient. Pure Pool bietet aber noch einiges mehr. Nämlich noch einen Karriere-Modus. Allerdings kommt diese Karriere ganz ohne Story aus. Im Prinzip ist der Karriere Modus nichts weiter als ein Ranglisten Modus. Gespielt werden dabei zwei Arten des Poolbillards und kleinere Abwandlungen, die wie Minispiele aufgebaut sind.

Die Variante, welche den meisten bekannt sein solle, ist die klassische Variante von Pool, „8-Ball“. Der beginnende Spieler muss zuerst auf den Kugelhaufen halten. Je nachdem, welche Kugel, wenn überhaupt, in ein Loch geht, bekommt man die halben oder die vollen Kugeln. Danach muss man versuchen, seine Kugeln alle einzulochen, bis am Ende nur noch die schwarze Kugel auf dem Spielfeld ist. Wenn man diese dann noch versenkt, hat man gewonnen.

Schwieriger ist dann schon die Spielart „9-Ball“. Hier müssen die Kugeln nummerisch nacheinander versenkt werden. Der Spieler der zum Schluss regelkonform die Nummer 9 eingelocht oder dem Gegenspieler zu drei Fouls gezwungen hat, gewinnt das Duell. Damit die Partien nicht zu schnell langweilen, wird zwischen den Spielen eine andere Art von Kugel geschoben. Hier heißt es beispielsweise so viele Billardbälle wie möglich hintereinander zu lochen oder einfach innerhalb eines festgelegten Zeitfensters eine bestimmte Anzahl an Kugeln in den Taschen verschwinden zu lassen. Umso höher die Kombi oder je schneller die Aufgaben erfüllt werden, desto mehr goldene Sternchen werden verliehen, mit dem neue Level abschnitte freigeschalten werden.

Pure Pool 01

Gute Inszenierung mit wenigen Mängeln

Die Entwickler von Vofoo-Studios haben dem Flair eines Pool-Abends bestens getroffen und perfekt in das Spiel einfließen lassen. Die Spieltische stehen mitten in einem Raum einer Bar. Allerdings steht nur der Spieltisch im Focus, so dass man das Ambiente eher ausblendet und nur am Rande mitbekommt. Das Spielfeld kann aber in mehreren Farben und sogar mit einem passenden Logo zusammengestellt werden. Zudem ist der Tisch gut beleuchtet, was einen sehr schönen Glanzeffekt bei den Kugeln auslöst.

Auch wenn die Umgebung einer verrauchten Kneipe gleicht, sind die Kugeln und der Tisch sehr authentisch und detailreich dargestellt. Schade ist nur, dass bei der Stoßanimation auf jegliche Körperteile verzichtet wurden. So stößt der Queue wie von Geisterhand gegen die Kugeln.

Im Hintergrund läuft eine ruhige, monotone Fahrstuhl Musik, welche sich zudem oft wiederholt. Ebenfalls kann auch keine Musik ausgesucht werden. Wer also was anderes hören will, sollte die Musik im Menü deaktivieren und per Snap Modus Youtube oder evtl. Xbox Music laufen lassen. Besser hört sich dann schon das authentische Scheppern der aufeinanderprallenden Kugeln an.

Pure Pool 02

Der Online und Lokale Modus

Wie eingangs schon erwähnt, ist der Lokale Spielmodus für viele wahrscheinlich der wichtigste. Dazu brauch man sogar nur einen Kontroller. Aber nicht nur Lokal kann gespielt werden, sondern auch Online. Hier könnt ihr euch gegen Spieler aus aller Welt beweisen. Dabei stehen euch alle Spielmodi zur Verfügung und es können sogar Turniere erstellt werden.das kein Problem sein, denn nicht jeder hat einen Live Account.