Artikel: Cloudgaming – Aktuelle Aussagen zum Cloudgaming

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Die Kollegen von Gaming Bolt haben heute einen neuen Artikel gepostet, indem Sie den Stardock CEO Brad Wardell zitieren. Wardell hatte schon im Zusammenhang mit Xbox One und Direct X 12 für reichlich Diskussionen gesorgt. Allerdings waren seine Thesen unter den Entwicklern sehr umstritten. Auf Twitter machten sich sogar einige Entwickler über die Aussagen von Wardell lustig. Andere wiederum verhielten sich Neutraler. Nun versucht er die Cloud etwas näher zu erklären.

Der Stardock CEO ist überzeugt, dass es da Möglichkeiten gibt, die Konsolen-Prozessor-Power mit der Cloud zu verstärken. Möglich machen soll die eine neue API der Konsole.

[quote] “That is a…yes and a no. I don’t want to weasel out on that because there are specific cases where yes you can,” Stardock Studios’ CEO Brad Wardell said to GamingBolt. “Microsoft just needs to make a case. I don’t want it to be my job to make the case, but let me give you a few examples of where it would come in to play, since to my knowledge Microsoft has not actually put out any examples.”[/quote]

Laut Wardell muss Microsoft den Entwicklern einen Grund geben. Beispiele benennen, die Cloudpower einzubauen.

Eine Möglichkeit die Cloud zu benutzen ist laut Wardell, das generieren von „prozeduralen“ Content. Diesen Begriff könnten einige schon mal im Zusammenhang mit PS4 „zeit“-exklusiven „No Mans Sky“ gehört haben. Dies bedeutet, dass die KI Objekte vorberechnet, so dass sich jedes Teil unterscheidet. Das Beispiel bedeutet aber auch, dass auch Wardell kein Beispiel nennen kann, wie die Prozessor-Power in der Liveberechnung, durch die Cloud, unterstützt werden kann.

Jedoch ist er der Überzeugung, dass diese Prozedurale Berechnunge „On The Fly“ erledigt werden könnte. Dies würde eine Echtzeitberechnung auf externen Servern bedeuten. In erster Linie können Cloud Spieler aber realistischer gestaltet werden, da man eine KI alle Objekte immer wieder neu berechnen lassen kann. Diese Ressourcen haben weder Xbox One noch PlayStation 4 über und auch nur die allerwenigsten PC´s.

[quote] “They’re not powerful enough to generate that sort of thing easily to that detail. You could put that in the Cloud, and the results of that procedural generation will be sent back over to your Xbox One, so you could get these amazing scenes without any loading screens. Remember the old days we used to have “Loading next area of the game”? This sort of thing could prevent that kind of stuff.”[/quote]

Aber all dies muss Microsoft leisten. Die Techniken, die Schnittstellen. Ohne die Vorarbeit von Microsoft, wird sich keiner für solche Technologien interessieren.
[quote] “Microsoft needs to make the case for it, I mean that’s the thing they blew with the Kinect. I could tell you how it could be used, how I would use it if I were Microsoft and I had the money. But I’m not Microsoft and I don’t have the money to do something that sophisticated.”[/quote]

Zum Schluss des Berichts wird auch ersichtlich, dass dieses Lob für Prozedurale Berechnungen nicht ohne Eigennutz ist. Brad Wardell hat dies nämlich im Rahmen einer neuen Spielevorstellung gemacht.

[quote]Meinung von Avanar

Es ist kein Geheimnis das ich kein Freund von Cloud Gaming, DRM, Onlinezwang und co bin. All das macht mich als Spieler abhängig von Online-Diensten und Servern. Genau das möchte ich aber mit einer Konsole vermeiden. Der Vorteil einer Konsole ist meiner Meinung nach, dass man sie kauft, zuhause hinstellt und alles läuft.

Wenn ich zukünftig noch darauf achten muss, dass meine Internetleitung schnell genug ist. Mein Provider mir Sicheres Internett bietet, das nicht regelmäßig unter ausfällen leidet und ich nur spielen kann, wenn grade keine Wartungsarbeiten stattfinden oder die Server der Konsolenhersteller nicht mal wieder durch Feiertage oder Hackerangriffe überlastet sind, dann bin ich schon mal mehr als skeptisch.

Aber auch eine finanzielle und Markwirtschaftliche Diskussion, möchte ich in dieser Hinsicht anregen. Sollte es wirklich dazu kommen, dass Spiele immer mehr mit Onlinekonten verbunden werden, wird es zwangläufig dahin führen, dass der Gebrauchtmarkt ausstirbt und die Hersteller selbst, die Spielepreise diktieren können. Zahlreiche Beispiele zeigen schon jetzt, dass Entwickler, Publisher und Konsolenhersteller sehr kreativ darin sind, neue Wege zu finden um mehr Umsatz einzufahren.

Letzteres könnte ich verstehen, wenn das Geld notwendig wäre um dieses wundervolle Hobby aufrecht zu erhalten. Die Firmen die dadurch profitieren machen aber Milliardengewinne. Die kleinen werden ohnehin beim alten Angebotsmodell bleiben, da Cloud Entwicklungen zu Aufwendig und Teuer sind. Deshalb sind solche Aktionen letztlich unter Aktionsnärs- und Investorenwillkür zu verbuchen.

Meiner Meinung nach können Cloud-Gaming-, Streaming-Dienst- und only Online-Spiele eher die Ausnahme, als die Regel bleiben.
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Artikel von Gamingbolt hier: http://gamingbolt.com/xbox-ones-processing-power-can-be-increased-using-cloud-but-microsoft-needs-to-make-a-case-for-it#8GO3eYIfxbClLHyZ.99