Mittelerde: Schatten des Krieges im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Mittelerde: Schatten des Krieges im Test.

Mittelerde Schatten von Mordor war ein kleinre Genie Streich von Monolith. Niemand hatte das Spiel auf dem Schirm. Der Mix aus Rollenspiel, Klettereinlagen ala Assasins Creed, Free Flow Kampfsystem ala Akaham Knight und dem Taktieren durch die Eigenidee namens „Nemesys-System“ hat für zahlreiche Preise und gute Verkaufszahlen gesorgt. Der Nachfolger soll alles größer machen – doch auch besser? Wir klären das im Test!

[b]Thalion und sein Elbenschmied sind zurück[/b]
Storytechnisch knüpft Mittelerde: Schatten des Krieges an den ersten Teil an. Die Entwickler hatten schon vorab empfohlen den ersten Teil durchzuspielen um jeden Story-Strang im Spiel zu verstehen. Aber keine Sorge – es werden genügend neue Themen aufgemacht, dass auch der direkte Einstieg in den zweiten Teil gelingt. Erneut befinden wir uns in der Haut von Krieger Thalion, der durch die Unterstützung von Celebrimbor (seinem Elebenschmied) große Macht erhält und es so mit Armeen von Orks im Alleingang aufnehmen kann, die wieder einmal von Sauron angeführt werden, da ein neuer Ring der Macht geschmiedet wurde.

Das ist jedoch nicht das besondere am Spiel, denn viel mehr die Möglichkeiten, wie wir gegen die Armeen in den Kampf ziehen, macht den besonderen Reiz von Mittelerde Schatten des Krieges aus.

[b]Anfang mit Schonfrist[/b]
Dabei hat Mittelerde Schatten des Krieges einen angenehmen Einstiegspart. Anfänglich könnt ihr euch nämlich erstmal mit den Systemen vertraut machen und schafft gegnerische Orkanführer auch ohne weitere Taktik. Später jedoch werden Kämpfe teils richtig knifflig und benötigen eine entsprechende Vorbereitung. Hier kommt das aus dem ersten Teil bereits berühmt gewordene Nemesys-System ins Spiel. Denn sobald wir anfangen die Orkanführer ordentlich zu vermöbeln, bieten diese uns ihre Kooperation ab einem gewissen Part an. Entweder ziehen sie dann selbst in den Kampf oder gehen als Spion auf Suche nach wertvollen Tipps. Taktiert man ordentlich, hat man für jeden Anführer eine entsprechende Schwäche. Jeder Anführer hat nämlich bestimmte Ängste, die sich ausnutzen lassen um mächtige Orkanführer ordentlich Schaden zuzufügen.

Ein Kreis schließt sich, denn auch diese können sich uns anschließen und nach und nach bauen wir uns eigene Orkarmeen auf, die wir bei großen Schlachten in den Krieg schicken können. Manchmal helfen diese aber auch aus heiterem Himmel. Der Einsatz ist vielfältig.

[b]Viel Rollenspiel[/b]
Das ist jedoch nur eine Richtung von Mittelerde Schatten des Krieges, denn mindestens genau so spannend sind die Rollenspiel-Elemente. Thalion kann nämlich jede Menge Items und Edelsteine craften. Letztere können verbessert werden und stärken unsere Waffen so zusätzlich. Da sich Waffen in Qualitätsstufen und Stärken unterscheiden macht schon die Itemhatz Spaß.

Natürlich bringt Thalion auch wieder Fähigkeiten mit. Auch hier hat Monolith als Entwickler nochmal ordentlich drauf gelegt und bietet für Fähigkeiten teilweise bis zu drei Unterfähigkeiten. Man kann sich in seiner Kampfart deutlich mehr optmieren und tatsächlich viel viele Richtungen gehen. Möchte ich lieber Bestien Zähmen oder als Krieger mit mächtigen Angriffen selbst aufräumen. Vieles ist möglich. Natürlich auch im Mix…

[b]Kampfsystem[/b]
Apropo Angriffe – In Sache Kampfsystem hat man sich erneut bei Batman Arkham Knight bedient und bietet euch erneut das Free Flow System. Ähnlich wie bei Batman tanzt ihr quasi über die Map und nehmt Gegner auseinander. Während ihr prügelt ist es am wichtigsten darauf zu achten, Counter einzuleiten. Das vermeidet Schaden und lässt euch zusätzlich austeilen. In Kombination mit unterschiedlichen Waffen wie Pfeil und Bogen, Schwert und co gibt es so wirklich viele Ansätze. Auch Meucheln ist wieder möglich, indem ihr als Geist schleichwege nutzt.

[b]Überall Entdeckungen[/b]
Aber auch bei dem Umherstreifen können immer wieder Überraschungen auftauchen. So werdet ihr hier und da auf Hauptmänner treffen die einfach aus dem heiterem Himmel auftauchen. Damit diese euch nicht direkt Niederschlagen gibt man euch eine kleine Vorbereitungszeit, indem diese Hauptmänner immer erst einmal erklären, was Sie mit euch vorhaben.

Dadurch dass ihr wie in Assassins Creed viele Objekte und Gebäude beklettern könnt, gibt es aber auch überall neues zu entdecken und zu sehen. Es macht Spaß die gesamte offene Welt zu erkunden.

Nehmen wir eine der Burgen ein können wir so nach und nach auch neue Gebiete freischalten und erhalten so immer mehr Ortschaften die wir fortan erkunden können.

[b]Technik[/b]
Technisch ist Mittelerde Schatten des Krieges ebenfalls pompös umgesetzt – überall wimmelt es nur so vor Details. Vor allem die Musik und die Soundkulisse haben es uns angetan. Die deutsche Lokalisierung finden wir ebenfalls gelungen.

Fazit: Mittelerde Mordors Schatten hat uns wirklich gut gefallen. Zwar bringt man keine außergewöhnlichen Neuerungen, vertieft das funktionierende Prinzip von Mittelerde Schatten von Mordor aber nochmal ein gutes Stück.

Die vielen neuen Inhalte, das neue Nemesys-System, die vielen Aufgaben und allein schon die Entdeckungs und Loot-Lust machen Mittelerde Schatten des Krieges spielenswert. Aber da ist noch so viel mehr, wobei ihr ständig auf Neues trefft.

Wer mal wieder Lust auf ein richtig umfangreiches Spiel mit vielen Facetten hat, der wird Mittelerde Schatten des Krieges lieben und sollte unbedingt zugreifen!

[b]Kaufempfehlung: Ja – Greift zu![/b]