Cuphead im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

Cuphead im Test.

Microsoft hat uns die Möglichkeit gegeben einen Blick auf Cuphead auf der Xbox One zu werfen. Dank Play Anywhere Programm ist auch das Spiel auf dem PC möglich. Kann das besondere Jump&Run Shoot’em’Up Konzept überzeugen? Wir klären das im Test!

[b]Zwei Tassen sie alle zu knechten[/b]
Eigentlich sehen die beiden Tassenprotagonisten „Cuphead“ und „Mugman“ ja ganz harmlos und zuckersüß aus. Erinnernd an Cartoons der 30er Jahre mag man schnell an positives Denken. Doch ganz so harmlos sind die beiden nicht, denn Sie gehen leichtfüßig einen Deal mit dem Teufel ein. Als ihnen der Ernst der Lage bewusst wird, ziehen Sie los um statt ihrer Seelen die Seelen anderer Lebewesen an den Teufel zu opfern. Ganz schön bitter!

Mit dieser Erkenntnis begeben wir uns daher von Level zu level, schießen mit den Finger im Dauerfeuer und versuchen den heftigen Attacken der Gegner um jeden Preis auszuweichen, ohne dabei den Schaden auf den Gegnern zu halten. Ganz schön hektisch manchmal – aber immer machbar.

[b]Besieg die Bosse[/b]
In Ursprünglicher Form war Cuphead lediglich mit Bosskämpfen gespickt. Das allein ist eigentlich auch schon ganz schön Füllend! Denn tatsächlich sind die Bosskämpfe ziemlich knackig, haben immer mehrere Phasen und lassen nur wenig Raum für Fehler. Jeder Fehler zieht ein Leben und davon haben wir nur drei. Mit anderen Worten führen drei Fehler zum Tod und das wiederum zu kompletten Neustart des Levels. Und das kann schon mal bedeuten das 2 Minuten Bosskampf dahin sind. Jup – Cuphead ist ziemlich unbarmherzig und erwischt euch richtig bitter. Andererseits aber auch definitiv machbar – weshalb es an euch liegt eben diese Herausforderung zu meistern und die steile Lernkurve anzugehen.

[b]Normale Level auch ziemlich schwierig[/b]
Glücklicherweise haben die Entwickler sich noch mehr Zeit genommen und haben über Monate hinweg auch „normale“ Inhalte geschaffen, bei denen ihr euch durch Level mit dutzenden Gegnern bewegt. Allerdings haben auch diese Inhalte es ordentlich in sich. Neben zahlreichen Gegnerformen die teilweise unterschiedliche Stärken und Schwächen besitzen, sind hier vor allem auch Sprungpassagen etwas, das man nicht unterschätzen sollte.

[b]Einfach bezaubernd[/b]
Das wirklich Highlight an Cuphead ist aber tatsächlich die Optik im Zusammenspiel mit der Soundkulisse und dem Soundtrack. Wenn man es nicht besser wüsste könnte dies tatsächlich ein Zeichentrick alter Schule sein. Dieses Optik ist so authentisch und gut gemacht, dass man kaum noch einen Unterschied sieht! Das Freispielen weiterer Filter die das Spiel nochmals anders aussehen lassen motiviert dazu.

Fazit: Cuphead ist hart, telweise richtig bitter, aber immer fair. Genau das ist es was gequälte Spieler doch letztlich immer wieder an die Fernseher treibt um irgendwie doch noch diese Passage zu machen. Und wenn man es dann schafft und am Ende dieser grandiosen Tat ein paar Gedanken schenkt, dann weis man das man prima unterhalten wurde. Nicht unbedingt durch den wirklich knackigen Schwierigkeitsgrad, sondern durch diese einzigartige Machart. Cuphead sieht wunderschön und bezaubernd aus!

[b]Kaufempfehlung: Ja – wenn ihr euch über den enormen Schwierigkeitsgrad bewusst seid[/b]