Lego Worlds im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Lego Worlds im Test.

Mit Lego Worlds macht TT Games endlich mal etwas neues und nimmt die eigentliche Thematik von Lego auf – das Bauen – und setzt dies in eine Minecraft Mechanik. Eigentlich ja ein genialer Clou. Doch funktioniert es letztlich auch wirklich?

Hinweis: Warner Bros war so nett uns sowohl PS4, als auch Xbox One Fassung zu senden. Beide Varianten leiden unter Rucklern, Kameraprobleme und Grafikglitches. Allerdings nicht derart, dass Lego Worlds unspielbar wäre. Öfters wird nur das Spielerlebnis beeinträchtigt.

[b]Als Astronaut in einer zufällig generierten Welt[/b]
Lego Worlds unterscheidet sich radikal zu anderen Lego Ablegern, denn es gibt nahezu keine Story. Die Rahmenhandlung ist, dass wir als Astronaut mit unserem Schiff in der Lego Welt Bruchlanden und eben jenes Schiff wieder zum Laufen bringen müssen. Zwischensequenzen gibt es nicht. Auch gibt es sonst keine Storyhäppchen. Alles was wir wissen müssen ist, dass wir 100 goldene Steine finden sollen. Darüber hinaus kann man auf dem Weg noch diverse Aufgaben erfüllen die dann in Trophys/Achievements ausgeliefert werden. Doof nur dass ausgerechnet im Multiplayer-Part nur der Host entsprechende Aufgaben gutgeschrieben erhält. Da sind Diskussionen über das Hosten vorprogrammiert.

[b]Freies Bauen[/b]
Allerdings bleibt es dabei – Story – Missionstechnisch hat Lego nicht viel zu bieten. Wie bei Minecraft liegt der wahre Ehrgeiz darin, mit Lego seine eigene kleine Lego-World zu bauen. Aber grade hier hat TT Games ebenfalls gepatzt, denn immer wieder macht uns die Kamera einen Strich durch die Rechnung, da diese nicht so mitspielt wie wir es gerne hätten. Da kann man nur hoffen das Patches dies noch mit der Zeit verbessern.

Jedoch muss Lego Worlds gutgeschrieben werden, dass man unglaublich viele Möglichkeiten bietet auf schnelle Weise komplexe Welten zu bauen. Enorm viele Original Sets haben nämlich ihren Weg als Vorlage in Lego Worlds gefunden und können als Vorlage verwendet werden um schnell etwas zu bauen. Natürlich kann man aber auch selbst kreativ werden und Steine so platzieren wie man es möchte.

[b]Technik[/b]
Technisch scheint ohnehin nicht alles ganz glatt gelaufen zu sein, denn immer wieder wird man auf Konsolen von heftigen Ruckeln eingeholt. Darüber hinaus fallen immer wieder Bugs und Grafikfehler auf. Diese kommen vermutlich durch die Prozedural generierte Welt, die für jeden Spieler zufällig erstellt wird. Allerdings sind dabei wichtige Items mal verbaut oder von Grafikfehlern betroffen. Eine nervige Angelegenheit! Darüber hinaus konnten wir uns auch mit den Nutzer-Interface nicht richtig anfreunden, das ist an vielen Stellen zu kompliziert gehalten und Informationen werden teils zu undeutlich kommuniziert.

Fazit: Alles schlecht? Nein! Lego Worlds ist an sich wirklich ein Segen, da man damit den Grundstein für ein ziemlich interessantes Stilmittel zukünftiger Lego Ableger geschaffen hat. Das kreativen Bauen bietet unglaublich viele Möglichkeiten – würden da nur nicht die ganzen Spaßbremsen und Fehler sein. Die machen Minecraft nämlich aktuell noch zu der besseren alternative.

Sollte TT Games mit der Zeit allerdings die Fehler in den Griff bekommen, womöglich weitere Ableger mit mehr Charme der Story-basierten Lego Ableger veröffentlichen, könnte Lego Worlds eine richtig große Marke werden! Das Potential lässt sich schon jetzt erkennen.

[b]Kaufempfehlung: Geduldige Spieler greifen zu. Andere sollten sich Lego Worlds erst anschauen.[/b]