Dead Rising 4 im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Wir haben tatsächlich noch die Möglichkeit erhalten über Umwege einen Blick auf Dead Rising 4 zu werfen und freuen uns daher, dass wir auch dieses wichtige Spiel mit einem kurzen Testbericht auf unserer Seite vorstellen können.

[b]Vorwort: Der lange Weg auf den deutschen Markt und auf unsere Seite.[/b]
Dead Rising 4 hatte keinen einfachen Start. Hier in Deutschland erteilt die USK anfänglich nämlich keine Freigabe. Erst ein langes Prozedere in Widerspruchsverfahren ergab, dass Dead Rising aufgrund der überzogenen Darstellung nicht in dem Rahmen Jugendgefährdend ist, dass man den deutschen Markt davor schützen müsste. Und so kam es dann im Februar doch noch zur großen Veröffentlichung auf Xbox One und Windows 10.

Microsoft war aber nicht mehr sonderlich hartnäckig daran, Dead Rising 4 zu bewerben und so gelang es uns auch in dieser Hinsicht nicht an ein Testmuster zu kommen. Jedoch ergab sich nun endlich eine Gelegenheit! Denn Capcom hat nun die Steam Variante veröffentlicht. Zwar können wir damit nicht direkt etwas zu Xbox One Variante sagen (was aber auch nicht nötig ist da das Spiel mittlerweile eh rauf und runter gespielt wurde), konnten uns das Spiel aber immerhin anschauen und so unsere Testsektion weiter füllen.

[b]Worum geht es?[/b]
In Dead Rising 4 spielen wir Frank West der sich auf Einkaufstour im Konsum-Tempel begibt . Während Weihnachtliche Musik aus den Lautsprechern schallt vermöbeln wir Zombies mit Streitaxt, Splitterbomben, Starkstrom-Adventskränzen und anderen verrückten Waffen. Doch wie kam es dazu?

Die Bewohner eines friedlichen Örtchens Willamette wollten eigentlich nur den Black Friday der örtlichen Shopping Mall nutzen, als ein Virusanschlag dafür sorgt das nur unwesentlich später die ganze Mall in einen Virusversuchten Konsumtempel umgewandelt wird.

Eine ziemlich lustige Ausgangslage, denn in der Shopping-Mall gibt es Erwarungsgemäß allerhand Objekte die sich irgendwie als Waffe nutzen lassen. Und genau so spielen wir euch, sammeln und nutzen alles als Waffe, was wir irgendwie dazu verwenden können.

Dabei können wir Brachial wie taktisch vorgehen. Mal können wir Lärm erzeugen und Zombies täuschen oder sie in eine Falle ziehen. Mal haben wir solch große Durchschlagskraft, das wir einfach offensiv die Massen an Zombies auseinander nehmen.

[b]Weniger als die Vorgänger[/b]
Allerdings spielt Dead Rising 4 nicht nur in einem Konsum-Tempel. Auch die Entwickler waren auf den Konsum bedacht und haben sich überlegt, wie man Dead Rising 4 „Konsumfreundlicher“ gestalten kann. Und so hat man die Zeitlimites herausgenommen und das ganze Konzept somit deutlich einfacher gestaltet.

Am Ball halten uns nur die witzigen Sprüche von Frank West, die Blaupausen die wir überall in der Stadt finden können und einige womöglich auch die abgedrehte Story die das Spiel liefert. Außerdem dürfen wir hier und da zusätzliche Aktionen ausführen wie Tatorte untersuchen, Fotos knipsen und so Zusatzboni abstauben. Viel wichtiger als dem Leitfaden der Story zu folgen ist in Dead Rising 4 aber „Kreativität“. Man muss einfach Spaß daran haben kreativ Massenvernichtung von Zombies zu betreiben. Dafür versuchen wir allerhand gefundene Items miteinander zu kombinieren und erschaffen so die verrücktesten Waffen. Dies funktioniert auch mit Fahrzeugen, die anschließend echte Massenvernichtungswaffen sind. Wer darin erfolgreich ist hat automatisch auch viel Spaß mit Dead Rising 4. Es wird aber auch die Fraktion an Spielern geben denen das alles zu oberflächlich ist und zu wenig Tiefgang im Spiel herrscht.

Während wir uns mit dem Ausschalten der Zombies beschäftigen, leveln wir auf und verbessern so unsere Abwehr und Angriffsstats und können es so immer besser mit großen Zombiemengen aufnehmen. Ein Flow der mit der Zeit immer greift und dank der unterschiedlichsten Waffen eben einen gewissen Reitz auslöst.

Neu sind auch die Exo-Suits, die Frank West ein Zeitlang nochmal zusätzlich Abwehr und Angriffskraft geben und uns auch mit der Umgebung in besonderer Art interagieren lassen. So können wir Parkuhren aus dem Boden rupfen und diese als tödliche Keule nutzen. Allerdings sind die zeitlich begrenzt und leider eher selten anzutreffen.

[b]Technisches[/b]
Die Technik von Dead Rising 4 befindet sich auf dem Stand des dritten Teils und ist damit nicht mehr ganz zeitgemäß. Zwar erfüllt die Darstellung ihren Zweck und ermöglicht auch, dass man große Zombie-Mengen auf älteren Systemen darstellen kann, aber andere Spiele zeigen dass hier schon deutlich mehr drinne ist!

Darüber hinaus ist auch die deutsche Synchro nicht gelungen und wurde komisch betont. Dadurch leidet ein wenig die Atmosphäre des Titels.

Fazit: Dead Rising 4 ist sicherlich kein schlechtes Spiels und dürfte für Open World Freunde eine Menge Unterhaltung bringen. Das was Dead Rising 4, genauso wie die anderen Spiele der Serie auszeichnet ist diese große Freiheit die den Spieler viele Werkzeuge zum Experimentieren gibt. Wer jedoch hofft eine tiefgreifende Zombie-Story auf Basis eines verrückten Settings zu erhalten, der wird enttäuscht und sollte lieber zu Konkurrenten des Zombie-Genres greifen.

Kaufempfehlung: Jaein – wer Openworld und freies Gameplay mag wird Dead Rising 4 lieben. Wer Storyspiele sucht eher nicht.