XCom 2 Konsole im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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XCom 2 Konsole im Test.

Das Taktikspiel Xcom ist zurück. Nachdem es zunächst exklusiv für den PC erschienen ist hat sich 2K einen „Ruck“ gegeben und das Spiel doch nochmal auf Xbox One und PlayStation 4 veröffentlicht. Glücklicherweise! Denn mit Xcom 2 kommt eine wirklich Strategie-Granate auf euch zu!

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[b]Geschichte[/b]
Wer den letzten Xcom Teil gespielt hat, vor allem jedoch das Erweiterungspaket Enemy Unkown, der dürfte in Xcom 2 erstmal verdutzt in die Röhre schauen. Denn die Geschichte aus Xcom Enemy Unkown wurde einfach überschrieben und ist nun ganz anders abgelaufen. Die Alien Invasoren wurden nämlich eigentlich in Enemy Unknown zurück geschlagen. In Xcom 2 ist das niemals passiert, hier haben die Alien Invasoren die Welt erobert und alles was der Menschheit bleibt ist ein rießiges Luftschiff, dass fortan als flexible Basis dient um die unterschiedlichen Regionen zurück zu erobern.

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[b]Neue Taktische Raffinesse[/b]
Spätestens wenn man die ersten taktischen Schlachtfelder besucht hat, wird einem auch bewusst warum man sich bei Firaxis dazu entschieden hat, die Geschichte über Bord zu werfen und Sie anders darzustellen. Denn im Prinzip haben wir mit den Aliens aus Enemy Unknown die Rollen getauscht. Nun sind wir in der Lage zu entscheiden, wo wir Angreifen. Das machen wir dann auch so gut wie immer aus der Tarnung heraus. Statt uns wie in Vorgänger langsam über die Maps zu schleichen und uns an die Aliens heran zu tasten, gehen wir in Xcom 2 den Anfang deutlich schneller an und preschen uns voran. Entdecken wir Aliens beginnt die Planung. Unter Zeitdruck ist es nicht immer so einfach sich auf Position zu bringen, denn neu in Xcom 2 ist das uns öfters nur wenige Runden bleiben um über Sieg und Niederlage der Runde zu entscheiden, da entweder ein Timer eingebaut ist oder ein Objekt, das gegnerische Aliens in kürze zerstört haben.

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[b]Es wird hektischer, dafür neue Raffinessen im Kampf[/b]
Jedoch hat man sich noch zahlreiche weitere Änderungen einfallen lassen, die das ganze Spiel noch taktischer, hektischer und unberechenbarer machen. So sind die Maps nun alle Zufällig generiert, weshalb sich keine Map der anderen gleicht und wir tatsächlich erst die Umgebung erkundschaften müssen.

Desweiteren gibt es immer mal wieder Ziele, die von uns in einer bestimmten Zeit verteidigt werden müssen. Teilweise müssen wir daher an gefährlichen Aliens vorbei spurten um die Aliens auszuschalten, die sich aktuell an unserem zu verteidigenden Ziel zu schaffen machen.

Jedoch dürfen sich Taktiker über zahlreiche neue Raffinessen im Kampf freuen, die auch solche Himmelfahrtkommandos ermöglichen. So gibt es wieder unterschiedliche Klassen. Jede spezialisiert auf bestimmte Fähigkeiten. Mit den Fähigkeiten, die wir mit jedem Level Up lernen, können wir gegnerische Maschinen haken, besonders durchschlagskräftige Schüsse landen oder aber ziemlich große Explosionen erzeugen.

Allerdings ist auch das Gegenüber, die Aliens, mit allen Wassern gewaschen. Es gibt immer wieder neue Gegnertypen bei denen wir nicht wissen, was sie können. Daher hilft nur heran Tasten, ausprobieren und dann darauf eine Taktik entwickeln.

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[b]Die Weltkarte und mein Schiff[/b]
Neu ist auch, dass wir mit unserer mobilen Hauptbasis, dem Luftschiff, wirklich frei entscheiden können in welcher Region der Erde wir als nächste unsere Einsätze planen. Das hat ebenfalls strategische Vor und Nachteile, denn überall gibt es Ressourcen die wir abbauen können. Allerdings auch Gefahrenregionen. Wir bekommen auf der Map Beispielsweise angezeigt, wenn die Aliens etwas besonders bitteres Planen und können dann in Guerilla-Einsätzen die Pläne der Aliens durchkreuzen.

Aber auch auf dem Schiff gibt es viel zu erledigen. Hier dürfen wir nämlich unseren Forscherdrang befriedigen. Dafür benötigen wir Ingenieure die wertvolle Arbeiter sind und dafür sorgen, dass wir neue Waffen, neue Technologien, neue Fähigkeiten und neue Errungenschaften freischalten. Das benötigt jedoch Ressourcen und Labore und deshalb müssen wir nicht nur im Kampf planen, sondern auch außerhalb, welche Forschungszweige sinnvoll sind und wie wir unser Schiff überhaupt einrichten.

Aber auch unsere Soldaten möchten genügend Zuwendung haben. So rüsten wir unsere Soldaten stets mit neuen Waffen aus, die aus den Forschungsergebnissen entstanden sind und finden sogar auf den Schlachtfeldern Erweiterungen für die Waffen. Ein Charaktereditor sorgt dafür, dass wir unsere Soldaten nach Belieben verändern können. Wer sich sehr stark mit seinen Soldaten auseinander setzt ärgert sich um so mehr, wenn dann mal ein dauerhafter Tod bei einem Soldaten eintritt.

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[b]Schwierigkeit[/b]
Und die Sache mit dem Tod passiert manchmal leider, ohne dass wir das verhindern können. Gerne stoßen wir zwischenzeitlich auf nicht vorhersehbare Situationen und das Spiel lässt uns keine Chance auf diese Situation zu reagieren, da die Angriffskraft der Aliens so stark ist dass diese uns mit einem Schlag in den Permadeath bringen. Hmpf… Allgemein schwank die Schwierigkeit in Xcom sehr stark und hat leider keinen graden Anstieg. Grade am Anfang hat man die meisten Probleme gegen die fiesen Aliens zu bestehen. Später hingegen wird es immer mal wieder zu einfach. Spaß macht das Spiel trotzdem!

[b]Konsolenversion[/b]

Klar – auch Xcom 2 hat wieder Stärken und Schwächen. Allerdings können wir froh darüber sein, dass man bei 2K Games gnädig war und Xcom 2 nun doch noch auf Konsole veröffentlicht hat. Solch tiefgreifende Taktik-Titel sieht man auf Konsole nicht oft! Außerdem ist die Konsolenportierung wirklich wundervoll gelungen. Die Steuerung funktioniert prächtig und auch technisch läuft Xcom bereits rund.

Fazit: Xcom 2 ist wieder einmal ein geniales Taktik-Spiel. Der Rollentausch, dass wir als Menschen nun Invasoren sind und die Alien-Plage in den Griff bekommen müssen ist ein mießer Schachzug gegen Fans des Vorgängers. Gleichzeitig ist es aber auch genial überlegt und hat man erstmal die erste halbe Stunde hinter sich gebracht versteht man schnell, weshalb die Entwickler diesen Radikalen Weg gegangen sind.

Allgemein darf man als Konsolenliebhaber glücklich über die Portierung sein. Die Steuerung funktioniert wunderbar. Technisch läuft alles sauber.

Nach unseren Recherchen haben es die DLC’s allerdings nicht in das Konsolenspiel geschafft. Es sei denn man greift zum Digital Deluxe Pack, dass allerdings gleich auch etwas mehr kostet. Darin erhaltet ihr die ersten drei DLC Pack „Anarchy’s Children“, „Alien Hunters“, „Shen’s Last Gift“. Ihr erhaltet also eine Deckungsgleiche Version zur PC Version.

[b]Kaufempfehlung: Ja! Kaufen![/b]