WRC 6 im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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WRC 6 im Test.

Wir haben uns die Rally-Simulation WRC 6 angeschaut. Nur einem Jahr nach dem Debüt Racer der Mannen von Kylotonn Games veröffentlichen die Mannen schon den nächsten Ableger WRC 6. Der Start von WRC 5 war damals recht happig. WRC 6 soll es in diesem Jahr richten – ob das klappt.

[b]Neuer Start neues Glück[/b]
Zugegeben – sonderlich viel Vertrauen dürften die Mannen von Kylotonn Games in diesem Jahr nicht im Vorschuss haben. Das Problem – im letzten Jahr lieferte Kylotonn Games zwar ein Spiel ab, das hatte aber viele Mängel und war daher eher ein kurzer Zeitvertreib.

Kein Wunder also dass die Entwickler bei Kylotonn Games recht früh den Kontakt zu den Fans gesucht haben um deren Feedback in die neue Entwicklung einfließen zu lassen. Mit WRC 6 soll nun endlich das Produkt geliefert werden, was den neuen Standard in der FIA World Rally Videospielumsetzung darstellen soll. Allerdings werden sich Käufer von WRC 5 fragen, weshalb man das alles nicht mit Updates gelöst hat und weshalb man nun nochmal investieren soll.

[b]Der jährliche Ableger[/b]
Klar – wer sich die Frage ernsthaft stellt findet schnell eine Antwort. Das finanzielle! Für kleine Entwickler und Publisher wie Big Ben Interactive und Kylotonn Games sind solche Spiele eben ein gewisses Risiko. Und WRC 5 war nun auch nicht Bodenlos schlecht. Und noch besser – in diesem Jahr hat man auf die gute Basis aufgebaut – auch wenn man mit den ganz großen Kontrahenten wie DiRT noch nicht mithalten kann.

[b]Zum Spiel[/b]
In diesem Jahr liefert man vor allem viele Inhalte. So darf man sichüber neue Strecken und einen Karriere-Modus freuen. Die Strecken sind auf alle 14 teinehmenden Länder der World Rally Championship verteilt. Der Karriere Modus lässt euch in der Junior WRC Klasse beginnen und ihr müsst euch die Klassen hocharbeiten und Spitzenverträge ergattern. Allerdings weiss die Karriere auch eher kurzfristig zu unterhalten.

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Aber auch am Fahrverhalten wurde geschraubt. Wieder einmal haut euch dabei der kleinste Fehler schnell aus der Strecke. Das muss man mögen – richtet sich aber gezielt an Simulations-Racer. Ein wenig kann der Spieler die Schwierigkeit der Steuerung jedoch beeinflussen. Durch ein Fahrtraning wird euch dabei geholfen die richtige Einstellung für euch zu finden. Möchtet ihr euch nur auf das Fahren konzentrieren oder doch lieber die volle Dröhnung Simulation erhalten?

Etwas sparsam zeigt sich WRC 6 wieder einmal bei der eigentlich wichtigen Fahrzeugauswahl. Das verspielt viele Motivatoren. Wo andere Racing Spiele geschickt damit Spielen sich eines der hunderten Autos freizuschalten, möchte euch WRC 6 mit seinen Inhalten unterhalten.

Entsprechend konzentriert man sich hier eher auf die Rahmenbedingungen wie ein Schadensmodell und einen Splittscreen-Modus.

Fazit: Unterm Strich ist WRC 6 eine Weiterentwicklung von WRC 5 bei der man sich für Verhältnismäßig viel Geld Inhalte kauft, die man eigentlich auch als kostenfreies Update erwarten könnte. Klar ist WRC 6 gegenüber WRC 5 das bessere Spiel. Aber es ist eben auch noch weit von dem entfernt, was die große Konkurrenz zu bieten hat.

Ob sich Kylotonn und Big Ben so finanzieren können um über die Jahre immer weiter auf dieser Basis aufzubauen muss die Zeit zeigen. Aktuell sollte man aber lieber mit einem Kauf warten bis es einen attraktiven Preis gibt sofern man WRC 5 besitzt.

Wer sich mit der WRC Reihe noch nie auseinander gesetzt hat sollte das Spiel ohnehin vorab testen. Der Einstieg ist nicht einfach, da man hier auf Simulation setzt und keinen arcadigen Fahrspaß bietet.

Kaufempfehlung: Jaein. Siehe Fazit.

Hinweis: Wir haben die Xbox One Variante des Spiels testen können. Die lief in unseren Test rund.