Batman: The Telltale Series im Test.

Autor des Artikels: Steven Wilcken

batmanepisode11

Batman: The Telltale Series im Test.

Wir haben uns Batman: The Telltale Series angeschaut. Die ersten beiden Episoden zu der Batmanserie sind bereits zu haben. Einen ersten kleinen Einblick geben euch euch daher in unserem Test.

[b]Worum geht es?[/b]
Batman hat in den letzten Jahren sämtliche Medien für sich erobern können. Ob Film, ob Videospiel, ob sonstige Franchise. Batman funktioniert einfach überall. Wieso also nicht auch als Adventure wenn sich eine hochkarätige Schmiede wie Telltale dem Thema verschreibt. Und tatsächlich – auch Telltale wächst mit der Thematik von Batman und inszeniert die Geschichte um den schwarzen Ritter von Anfang an stark. Denn es geht direkt Actionreich los und wir fühlen uns mehr in einem Film, als in einem Spiel. Wir müssen nämlich nur wenige Knöpfe drücken um anfänglich voran zu kommen. Das muss man natürlich mögen!

batman-telltale-trailer-screenshots-release-date1

[b]Dialoge wieder im Mittelpunkt – Multiplayer[/b]
Allerdings bleibt sich Telltale dem eigenen Konzept absolut treu. Denn schon kurze Zeit später befinden wir uns wieder in den ersten Dialogen, die in den ersten beiden Episoden einen großen Teil des „Spiels“ ausmachen. Ein Grund dafür wird vermutlich auch der neue Multiplayer-Part sein, den Telltale erstmals mit Batman The Telltale Serie veröffentlicht. Ihr könnt nämlich Dialogoptionen „gemeinsam“ wählen. Via Tablet und Smartphone können sich bis zu drei weitere Spieler „einloggen“ und dann kann über die Dialogoption abgestimmt werden. Allerdings spielt sich der Multiplayer-Part aktuell noch ein wenig holprig, da die meisten Entscheidungen unter starkem Zeitdruck getroffen werden müssen und dadurch den eigentlichen gemeinsamen Spaß ein wenig dämpfen. Schön wäre hier via Patch eine Option, diesen Zeitdruck „abzustellen“ und das Spiel so für kurze Zeit zu pausieren, wenn man im Ko-op spielt.

cowl1920x10801

[b]Wenig eigentliches Spiel[/b]
Schwach zeigt sich Telltales Batman Abenteuer hingegen bei den eigentlich Spielszenen. Denn es gibt zwar durchaus einige klein Areale bei denen wir Batman in einer Art Point-and-Click System steuern dürfen, allerdings sind die Abschnitte eher belanglos, da es weder großartige Rätsel noch andere tiefgreifende Gimmicks während dieser Abschnitte gibt.

Fazit: So schnell wie Batman begonnen hat ist es auch schon wieder rum. Das ist wohl der Preis den ein Entwickler bei einem Episoden Spiel zahlen muss oder eben auch der Spieler. Es ist daher auch wirklich schwierig viel zu den einzelnen Elementen zu sagen. Den ersten Eindruck solltet ihr daher als „schwebend“ aufassen und es bleibt abzuwarten was die restlichen Episoden erzählen werden.

Unterm Strich haben die Entwickler bei Telltale aber wirklich eine gute Inszenierung abgeliefert, die eigene Engine ordentlich aufgepimpt und einen Grafiklook gewählt, der fehlende Details dank des Comic-Looks kaum auffallen lässt.

Wer damit leben kann dass Batman The Telltale Series spielerisch blass bleibt, jedoch cinematisch einen guten Job macht (vor allem die wundervolle Musik) der sollte durchaus einen Blick riskieren und die ersten beiden Episoden ausprobieren. Wer jedoch gehofft hat, hier ein lang unterhaltsames Spiel zu erhalten, der dürfte recht schnell enttäuscht werden, da das Abenteuer schneller vorbei ist als man schauen kann und während der Zeit spielerisch kaum etwas zu bieten hat, sondern nur geniale Dialoge und „Filmszenen“ inszeniert.

[b]Kaufempfehlung: Interaktive-Film-Fans sollten zugreifen![/b]