Lets Sing 2016 im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Lets Sing 2016 im Test.

Nach wie vor sind Partyspiele auf jeder Konsole beliebt. Kein Wunder dass erfolgreiche Marken wie Singstar, Just Dance oder eben Let’s Sing weiterhin jährlich erscheinen. Koch Media war so freundlich und hat uns die Lets Sing 2016 Version für Wii (Auch Wii U Kompatibel) und Xbox One zukommen lassen. Endlich wieder ein Spiel für Kinect? Wenn so bloß so wäre… Details im Test!

[b]Lets Sing – Fakten[/b]
Lets Sing 2016 ist keine Neuinpretation der Karaoke-Spieler. Man bekommt genau das geliefert, was man als Fan von Karaoke-Spielen haben möchte. Verschiedene Modi, 35 aktuelle Lieder mit Musikvideos zu allen möglichen Genres und das alles in ein Programm gepackt, dass die Stimme bewerten soll. Dabei ist sogar egal, ob wir die Wii oder die Xbox One Version nutzen. Es handelt sich hier nur um Ports, wo sich wohl dann auch die PS4 Version anschließt.

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[b]Verschiedene Modi[/b]
Als besonderes Schmankerl darf man sich über verschiedene Modi freuen. Während man bei „klassisch“ einfach den Text runter singt und hofft möglichst viele Punkte abzusahnen, müssen wir bei „aus dem Kopf“ den Text beherrschen. Stellenweise wird der Text nämlich ausgeblendet. Im Duet singen wir gemeinsam mit Freunden (sehr Spaßig!), bei „Experte“ werden die Songtexte komplett ausgeblendet.

„Mikrofon teilen“ macht das ganze etwas hektischer, da ihr auf Singal das Mikrofon weiterreichen müsst. „20.000! – Mehrspielermodus“ lässt uns im Wettstreit antreten. Wer als erstes 20.000 Punkt erreicht gewinnt. Und wer es noch spannender möchte, der kann „K.O. Runde“ Spielen und mus möglichst grade singen. Singt man schief wird Lebensenergie abgezogen, bis man aus der Runde fliegt.

Modis gibt es also mehr als genug. Ein Geheimtipp?

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[b]Die Schattenseiten[/b]
Tatsächlich hatten wir aber zahlreiche Ärgernisse vor uns, bevor wir die Modi erstmal testen konnten. Grade bei der Xbox One Version hatten wir uns gedacht. Perfekt! Endlich mal wieder Kinect einsetzen! Aber nix! Kinect wird nicht unterstützt, stattdessen sollen wir USB Mikrofone anschließen. Und hier nicht irgendwelche, sondern bestenfalls vom Hersteller empfohlene. Nagut – bestellen wollten wir nicht unbedingt, also diverse Mikrofone ausprobiert. Der Unterschied ist enorm. Mal ist der Ton zu leise. Mal erhalten wir mehr, mal weniger Punkte. Manches Headset hat ebenfalls funktioniert. Man muss flexibel und Probierfreudig sein oder eben für 25€ bei Amazon zu den Lioncast Mikrofonen greifen.

Auf Wii U haben wir damit gerechnet Mikrofrone nutzen zu müssen. Ein älteres USB Mikrofon hat dann Ergebnisse geliefert. Wirklich zufrieden waren wir damit allerdings nicht. Vielleicht liegt dies aber auch an der Wii. Denn mit ein wenig Recherche beklagen sich auch andere Wii Spieler über schlechte Qualität der Wiedergabe.

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[b]Endlich Spaß?[/b]
Auch nach den Hürden, das richtige Mikrofon zu finden, will das Spiel noch nicht rund laufen. Immer wieder kam es vor, dass isch das Spiel in einer Trackliste aufgehangen hat. Zugegeben, meine Stimme würde ich vermutlich auch nicht länger als ein komplettes Lied aushalten. Aber dass sich teilweise das komplette Bild einfriert? Teilweise gab es auch Probleme mit versetzter Tonübertragung. Hier konnte immerhin ein Neustart des Spiels helfen.

Fazit: Mal erlich. Als Konsolenliebhaber möchte ich mich ungerne damit rumärgern, erst passende Mikrofone zu finden. Die Konsole profitiert doch durch das Plug and Play Prinzip! Wenn selbst bei offiziellen Paketen mit Lets Sing 2016 inkl Mikrofone, die Qualität der Mikrofone in den Bewertungen bemängelt wird, dann läuft da irgendwas schief.

Und das ist Schade! Denn Lets Sing ist mal wieder ein ganz klassisches Karaoke Spiel, dass es schafft Bodenständig zu bleiben, coole Modi zu liefern und das ganze optisch Ansprechend zu verpacken. Die Softwarefehler die wir hatten können sicherlich noch durch Patches behoben werden. Das ist zwar nicht optimal, aber bei neuen Spielen manchmal nicht anders möglich.

Die Mikrofon Suche jedoch, dürfte das Spiel für einen großen Teil der Käufer zur Tortur machen. Schade um das Potential! Vor allem da man mit Kinect Support vor allem auf Xbox One einen Hit hätte landen können. Schade!

[b]Kaufempfehlung: Jaein – Wer technisch affin ist und probierfreudig bekommt hier ein gutes Karaokespiel.[/b]