NBA Live 16 im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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NBA Live 16 im Test.

Electronic Arts bringt auch in diesem Jahr die üblichen Sport-Titel auf den Markt. Mittlerweile sind wir bei dem letzten für dieses Jahr angekommen – NBA Live 16. Allerdings hat NBA Live 16 auch die grösten Probleme, denn die Konkurrenz in Form von NBA 2K16 ist rießig und scheint immer dutzende Schritte vorraus. Kann NBA Live 16 überhaupt noch aufholen? Wir verraten euch wie es in diesem Jahr aussieht.

[b]Erster Blicker[/b]
Jedes Jahr gibt man sich bei EA Sports aufs neue sehr viel Mühe, NBA Live auf die Form zu bringen. Wo es wirklich mal bei der Konkurrenz mithalten kann. Und siehe da, in diesem Jahr wird man von den ersten Blicken wirklich überrascht. Die Grafik sieht super aus! Hier hat man wirklich viel nachgeholt, einige Spieler sehr authentisch designt. Vor allem fallen aber die gut animierten Gesichter, sowie die knackscharfen Hauttexturen hier auf. Auch Schweiss und Stoff sehen sehr authentisch aus. Allerdings schwankt die Qualität von Spieler zu Spieler.

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[b]Auf den Platz[/b]
Auf dem Platz fühlt man sich gleich wieder heimisch. NBA Live ist ziemlich einfach zu lernen und richtet sich vor allem an Spieler, die mit einer Basketball Simulation einsteigen möchten. Allerdings dürfte Spielern mit mehr Erfahrung ein wenig die Raffinesse fehlen. Denn immer wieder scheinen Spieler wie durch einen Magneten sich gegenseitig anzuziehen. Drücke ich Beispielsweise L2 um einen Gegner zu Blocken, wird dieser durch diese Mechanik blockiert. In einem Sportspiel natürlich Katastrophal, denn grade hier soll ja alles dynamisch sein! Neben dem Spielerisch effekt sieht das ganze auch viel zu unnatürlich aus und trübt somit auch den optischen Effekt.

Problematisch zeigt sich auch das Verhalten der Spieler im Sprung. Die Kollegen von NBA 2K haben mittlerweile eine exzelente Physik-Engine im Hintergrund laufen, die genaues Feedback gibt. Springt jedoch ein Spieler in NBA 2K16 aus einer bedrängten Situation, fällt es oft sehr schwer einzuschätzen, wie der Spieler nun springt. Es wirkt fast willkürlich und sieht nicht authentisch aus. Trägheit und Sprungkraft scheinen nicht nachvollziehbar.

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[b]Offensiven[/b]
Immerhin funktioniert die Offensive in diesem Jahr halbwegs gut. Wobei es auch hier zu komischen Situationen kommt, die der Konkurrent schon lange überwunden hat. So kommt es beim schnellen Angriffsspiel oft zu Clipping-Fehlern oder die Bewegungsabläufe der Spieler wirken nicht authentisch, da Animationen nicht authentisch in andere Animationen über gehen. Das mag vor allem daran liegen, dass NBA Live in seiner aktuellen Form noch so jung ist und noch nicht die Raffinesse entwickeln konnte, die andere Sportspiel-Entwickler mittlerweile haben. Es trübt aber den gesamteindruck.

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[b]Technik[/b]
Dafür passt aber der gesamte optische Eindruck sehr gut. Die Ignite-Engine macht einen guten Job und liefert eine authentische Atmosphäre im ganzen. Der Soundtrack und die Kommentartoren sind ebenfalls gut gewählt.

Fazit: NBA Live 16 macht gegenüber dem letzten Ableger wieder einige Fortschritte. Doch reichen diese kleinen Errungenschaften nicht um der Konkurrenz irgendwie gefährlich werden. Es gibt einfach noch zu viele Baustellen, auch wenn man Übergangsweise durchaus Spaß mit dem Spiel hatte und die Optik einen großen Sprung nach vorne gemacht hat.

Insgesamt handelt es sich bei NA Live 16 um ein solides Baskettball-Spiel, dem allerdings noch die Raffinesse fehlt.

[b]Kaufempfehlung: Ja, wenn man großer Baskettball-Fan ist und mehr Abwechslung möchte.[/b]