Madden NFL 16 im Test

Autor des Artikels: Steven Wilcken

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Madden NFL 16 im Test.

Jahr für Jahr kommt eine neue Ladung Sportspiele. Mein Genre ist es nicht wirklich. Doch grade die aktuelle Generation bringt wohl unmengen an neuen Konsolenspielern hervor. Und der ein oder andere ist in diesen Spielen vermutlich ähnlich unerfahren wie ich. Genau auf dieser Grundlage schaue ich mir diese Spiele an.

[b]Auf ins Spiel[/b]
Wie in jedem Jahr legt auch in diesem Jahr wieder Madden NFL los. In diesem jahr mit der 16ner Version. Dabei folgt auch Madden NFL 16 den Neuerungen der Sportserie von EA Sports und bekommt den Draft-Modus namens „Ultimate Draft“. In der Theorie klingt dieser Spielmodus eigentlich eher unspektakulär. Als Spieler kann man seine Mannschaft nur beschränkt zusammen stellen, da man dem Zufall ausgesetzt ist. Denn mit Jeder Runde stehen euch 3 zufällige Spieler zur Verfügung, die gezogen werden. Ihr müsst euch für einen dieser Spieler entscheiden. Klar – das macht man nach der Stärke der Spieler. Aber irgendwann zählt weniger die Stärke, sondern viel mehr die Einsatzmöglichkeiten. Denn man möchte natürlich auf dem Feld genügend Fachkräfte für die einzelnen Positionen besitzen.

Genau hier liegt die Spannung des Modus. Vor allem da er sich nicht so lange zieht wie Ultimate Team und co und einen raschen Einstieg ermöglicht. Die Kürze verleiht dem ganzen auch eine besondere Würze. Denn ihr dürft euch kaum eine Niederlage erlauben. Damit das ganze aber nicht zu sehr frustriert, bekommt man sogar eine Belohnungen wenn man nach zwei Siegen, die Saison mit einer Niederlage beendet.

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[b]Neues auf dem Feld[/b]
Noch wichtiger sind aber die zahlreichen Neuerungen auf dem Feld selbst. Hier hat sich zu letzten Jahr nämlich einiges getan. So gibt es diverse Verbesserungen im Bereich der KI. Aber auch Verbesserungen an der Physik. Wenn man beide Spiele wechselnd einlegt merkt man hier schon den ein oder anderen Unterschied. Beides ist wichtig, da EA Sports mir als Spieler auf dem Feld nun auch deutlich mehr Möglichkeiten verleiht, Pässe zu werfen oder diese anzunehmen.

Im letzten Ableger war noch ziemlich viel automatisiert. Ganz darauf verzichten tut man zwar auch nicht, gibt mir aber nun immerhin ein paar mehr Möglichkeiten selbst zu entscheiden, ob ich lieber vorsichtig, offensiv oder defensiv spiele. Der Quarterback zum Beispiel hat nun fünf Optionen, seine Pässe zu spielen. Alle Pässe kann er zusätzlich in Höhe und Tiefe modifizieren.

Dies wiederum wirkt sich auf dem Reciever aus. Je länger der Ball in der Luft ist, desto besser lassen sich gezielte Aktionen planen. Gehe ich mehr auf Sicherheit? Oder doch auf Risiko? Oder laufe ich einfach schnell weiter? Es ist eine Timing-Frage.

Mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gefühl dafür was möglich ist und was nicht und strickt sich so ganz eigene Taktiken.

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[b]Offensive vor Defensive[/b]
Dabei fällt auf, dass EA Sports mal wieder sehr viel an der Offensive geschraubt hat und die Defensive wenig neue Möglichkeiten erhält. Immerhin wird das durch die deutlich bessere KI etwas aufgefangen. Sie vermittelt bisher den Eindruck, dass sie mitspielt und auf meine Aktionen oft eine passende Antwort weis.

Fazit: Madden NFL 16 fühlt sich Aufgrund gravierender Änderungen wieder einmal Neu an. Andererseits bleibt vieles beim alten und wir erhalten eigentlich nur einen erwähnenswerten neuen Modi. Das wird zwar Madden NFL Fans eine Weile bei der Stange halten, jedoch wäre es Wünschenswert, regelmäßiger eine Generalüberholung zu erhalten, wie es Beispielsweise vor zwei Jahren mit dem Konsolenwechsel war.

Alles im allen erhalten Madden NFL Fans hier aber wieder einmal eine sehr solide Sport Simulation, die sicherlich für eine ganze Weile unterhalten wird.

[b]Kaufempfehlung: Greift zu wenn euch Madden liegt![/b]