Battlefield: Hardline – Beta Hands On

Autor des Artikels: Axe of Dargo

Kollegah-Battlefield-Hardline-boss[1]Nach der mehr als dürftigen closed Beta im letzten Jahr, konnte nun auf allen unterstützen Plattformen vom 03. Februar bis zum 09. Februar die open Beta zu Battlefield: Hardline gespielt werden. Dieses Angebot wurde auch rigoros genutzt und die open Beta wurde von mehr Spielern als die Destiny Beta im vergangen Jahr gespielt.

Das Problem was Battlefield: Hardline aktuell noch hat und auch durch die Beta bestätigt wurde ist folgendes: Das Spiel fühlt sich an wie ein großes Add-On zu Battlefield 4! Die einen Mögen das ohne zu Zucken unterschreiben, die anderen würden jetzt Meinen das es nicht stimmt. Aber lest weiter und vielleicht teilt Ihr eure Meinung mit uns.

Ein bisschen von Braking Bad

Der Umfang der Beta erwies sich als recht überschaubar. Zwei Maps und drei Spielmodi, sowie diverse Waffen, die bei weiten aber nicht der Anzahl der Waffen von Battlefield 4 heran kommen. Den Maps merkt man aber an, dass die Entwickler von DICE den Kollegen von Visceral Games, bei denen sich das Spiel in Entwicklung befindet, unter die Arme gegriffen haben.

Nicht nur das Balancing wurde deutlich verbessert, sondern auch das grundlegende Design ist den Herrschaften von DICE anzumerken. Wenn man sich nun beispielsweise die Map „Dust Bowl“ anschaut, könnte man meinen, man sei mitten im Set zur Kultserie Braking Bad.

Das Geschehen findet in mitten einer Wüsten statt, auf der es gerade mal ein Motel gibt. Ansonsten nur Staub und Sand. Natürlich darf hier ein verstecktes Meth-Labor nicht fehlen. Aber gerade dadurch, dass es nur ein Motel als Gebäude gibt, werden hier die meisten Feuergefechte ausgetragen. Für ein Battlefield Spiel typisch sind die Feuergefechte dort recht spannend.

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Was GTA noch fehlt, hat Battlefield: Hardline

Neben dem typischen Battlefield Modus Eroberung, welcher nur auf Dust Bowl gespielt werden konnte, gibt es in Hardline den Modus Heists. Einer der wohl beliebtesten Modi aktuell, warten doch GTA Fans schon sehr lange auf diesen für GTA. Auch hier dreht sich alles um Banküberfalle.

Dieser Modus findet ausschließlich auf der Map Downtown statt. Mittelpunkt auf dieser Karte ist ein riesiges Bankgebäude, welches zu überfallen gilt. Hier kommt wesentlich mehr Taktik Gefühl zu tragen als im Eroberungsmodus. Denn das Gebäude kann von sehr vielen Wegen betreten werden.

Genauso wie es betreten werden kann, kann es über noch mehr verlassen werden. Und hier haben dann die Polizisten allerhand zu tun um das Gebäude zu schützen, bzw. die Gauner vom Raub abzuhalten.

Ist der Raub geglückt, müssen die Gangster die Beute zu zwei extraktionspunkte bringen. Auf dem Weg dahin sitzt die Polizei die ganze Zeit im Nacken und versuchen die Gangster davon abzuhalten. Kommen die Ganoven an den entsprechenden Abgabe Ort, wird die Beute spektakulär mit Helikoptern ausgeflogen.

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Mehr Autorennen als Shooter

Ganz anders läuft der dritte und letzte Spielmodus der Beta ab. Im Hotwire-Modus geht es darum als Gangster Autos zu klauen und als Polizist dies zu verhindern. Im Grunde also eine andere Art von Capture the Flag, wenn man so möchte.

Gespielt werden konnte dieser Modi wieder auf „Dust Bowl“. Gerade die Weitläufigkeit auf dieser Map spielt dem Modus gerade nur zu. Denn um ein Auto, welche nicht nur Sportwagen sein können, sondern auch LKWs, erfolgreich zu klauen, muss mit dem jeweiligen Fahrzeug ein Geschwindigkeitslimit durchbrochen werden.

Allerdings müssen wir zugeben, dass wir diesen Modus nur einmal kurz gespielt hatten und daher nicht viel mehr zu sagen können. Dennoch scheint der Modus ein interessanten Ansatz zu verfolgen und sind gespannt diesen auch auf anderen Maps zu sehen.

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Waffen, Waffen, Waffen,…

Aber eines der größten Mankos des Spiels sind die Klassen und Waffen. Wie auch schon in Battlefield 4 ist auch hier eine aus vier Klassen auszuwählen. Jede Klasse hat bekanntlich seine Spezialisierung und auch Aufgabe.

Der Enforcer eignet sich für alle Spieler, die schwere Waffen und Sprengstoff einsetzen, Schaden widerstehen und andere mit Munition versorgen wollen.

Der Operator konzentriert sich hauptsächlich auf seine Arbeit als Waffenspezialist und kann sich selbst und seine Teamkollegen heilen.

Der Profi ist die unerbittlichste Rolle. Er kann mit brachialen, technisch anspruchsvollen Waffen und Gadgets Infos besorgen, Gegner täuschen oder das gegnerische Team in eine Falle locken.

Und schließlich wäre da auch noch der Mechaniker. Seine Rolle ähnelt dem, was Battlefield-Spieler als Pionier kennen. Bei ihm dreht sich alles um Fahrzeuge und Sprengstoff.

Und nicht nur das sich die Klasse in Ihren Rollen unterscheiden, sind sie auch auf unterschiedliche Waffen spezialisiert. Und genau das ist eines der größeren schwächen von Hardline. Denn die Auswahl der freizuschaltenden Waffen ist eher klein im Vergleich zu Battlefield 4 oder Call of Duty

Hier muss unbedingt nachgebessert werden, auch wenn die Entwickler bereits bekannt gaben, dass es sich bei den Pool an Waffen in der Beta um denselben handeln wird wie in der finalen Version.

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Nicht gerade eine Glanzleistung

Und nicht nur was die Waffen angeht enttäuscht Battlefield: Hardline. Auch auf der Technischen sicht ist es noch auf dem Stand von 2013. Sowohl die Xbox One Version, als auch die Playstation 4 Version werden kein Full HD erreichen.

Die Xbox One Fassung liegt dabei sogar nur bei 720p und die Playstation 4 immerhin bei 900p. Laut Entwickler wird sich hier auch nichts mehr ändern, obwohl anderes vor einem halben Jahr versprochen wurde.

Demnach bleibt Hardline auf dem technischen Stand von Battlefield 4 und erfährt hier keine Besserung. Dabei wurde das Spiel schon von November 2014 auf März 2015 verschoben um mehr Zeit für diese Dinge zu haben.

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Fazit:

Wer Räuber und Gendarm spielen will, ist bei Battlefield: Hardline sicherlich gut aufgehoben. Die neuen Spielmodi passen perfekt ins Setting und werden vermutlich auch auf anderen Karten sehr gut funktionieren. Allerdings kommt das Spiel nicht an ein Waffenarsenal von Battlefield 4 heran, was natürlich für den einen oder anderen wenig Motivation bieten wird.

Ebenfalls enttäuscht das Spiel auf voller Länge was die technische Komponente angeht. 2015 erwarte ich schon irgendeinen Grafischen Fortschritt im Vergleich zu dem vorherigen Titel Battlefield 4. Nun bleibt nur noch die Frage zu klären, wie viel Umfang Letzen Endes im fertigen Spiel enthalten ist. Gerade auf die Storyline könnte noch Punkten. Aber dies werden wir wohl erst in der Test-Version des Spiels erfahren.