Volgarr the Viking – Im Test

Autor des Artikels: Axe of Dargo

volgarr the viking 01Seit dem 1. November ist Volgarr the Viking im Xbox Store erhältlich. Gut, leider nicht im Deutschen Store, aber zumindest in den USA und dort ist es sogar Teil des Games with Gold Programms. Wir haben uns den Titel für euch angeschaut und möchten euch mit diesem Test mitteilen, ob sich dieser über Kickstarter finanzierte Indie-Titel lohnt.

Der Untote Wikinger

Die Story von Volgarr the Viking ist eigentlich recht simpel erklärt. Volgarr war seiner Zeit ein echt erfolgreicher Wikinger. Trotz dem Erfolg und Ruhm fiel er in einer Schlacht. Kaum ist er in dem für Wikinger ersehnten Midgard angekommen, wird er von Odin ausgewählt den Drachen Fafnir zu besiegen. Fafnier überfällt mit seinem Heer aus Echsenkriegern, Untoten und allerhand anderen Kreaturen Asgard, die Heimstätte der Menschen. Getrieben von der Gier nach Macht. Wie es üblich ist, sind die Götter mit anderen wichtigen Dingen beschäftigt und es bleibt nur Volgarr übrigen dem Ganzen ein Ende zu setzen.

So kann man in etwa die Story zusammenfassen, welche sich aus der Anleitung des Spiels entnehmen lässt. Denn tatsächlich wird der Spieler einfach in die Retro Welt gesetzt und fängt an zu metzeln. Ein Tutorial sucht man auch vergebens. Das einzige was man machen kann, sich die Steuerung in den Optionen anschauen.

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Dark Souls in Retro 2D

Mit Volgarr the Viking wollten die Crazy Viking Studios wieder ein klassisches und bock schweres Jump’n’Run auf dem Markt werfen im Stile von Ghosts and Goblins. Und was soll man sagen, auf Kickstarter fand dieses Projekt sehr viel Anklang. Die Intension dahinter war, dass die Entwickler meinen, dass die überwiegende Zahl der aktuellen Spiele einfach zu einfach ist.

Und was sollen wir sagen? Sie haben es geschafft. Ein wirklich schweres uns forderndes Spiel in 16-Bit Optik wurde abgeliefert. Der Schwierigkeitsgrad ist tatsächlich gefühlt höher als der von Dark Souls und Fehler verzeiht das Spiel einem so gut wie nicht. In der Regel ist man nach einem Treffer down und darf am Beginn des Level Abschnitts wieder anfangen. Grundsätzlich sind die Levels in zwei bis drei Abschnitte unterteilt. Ein Speicherpunkt pro Abschnitt, was für sehr viel Frust sorgen kann.

Blutrausch zum Feierabend

Auf der Gameplay Seite ist Volgarr aber recht einfach zu spielen. Mit dem linken Stick wird sich bewegt, mit X greift man an, springt mit A und schmeißt einen Speer mit Y. zudem kann man per Druck auf RB auch eine Seitwärtsrolle durchführen. So Kämpft sich Volgarr durch die Reihen an Gegnern. Hier trifft der alte Bekannte Spruch wieder zu, leicht zu lernen, schwer zu Meistern. Witzig an dem Speer ist, dass man diesen auch als Stufe nutzen kann. Schmeißt man diesen in die Wand, kann Volgarr sich darauf stellen und so unerreichbare Ziele erreichen.

Um das ableben des Protagonisten noch ein wenig zu verzögern, wurden im Spiel diverse Kisten verteilt, welche ein wenig Ausrüstung für den Helden bereithalten. Grundsätzlich aber immer in derselben Reihenfolge erst ein Schild aus Metall, sollte das nicht vorhanden sein, ein Schild aus Holz. Anschließend gibt es einen Helm und darauf folgend ein Brennendes Schwert, welches den Schaden verdoppelt.

Sollte man mit dieser Ausrüstung von einem Gegner getroffen werden, verliert man die Gegenstände in umgekehrter Reihenfolge wieder. Nur sobald das Schild weg ist, hat man nur noch das eine Leben. Danach ist Ende. Zudem haben die Entwickler noch Thors Hammer an unterschiedlichen Orten Versteckt, welche man meist nur durch Zufall finden kann.

Sollte man Thors Hammer besitzen und von einem Feindlichen Angriff getroffen werden, löst der Gegenstand eine große Explosion aus, die alle Feinde auf dem Bildschirm sofort tötet.

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Wikinger auf Beutezug

Nun die Ausrüstung ist das eine. Die andere Sache ist, was wäre ein Wikinger ohne Reichtümer, welche er seinen Feinden abnimmt? Naja ganz klar, kein richtiger Wikinger. So lassen in diesem Spiel die Feinde natürlich Gold und Juwelen fallen, die Volgarr einfach aufsammeln kann. Zwar hat Odin den tapferen Wikinger wieder zurück geschickt, allerdings ist seine Hülle immer noch sterblich. Denn sobald man ins Graß beißt, verliert man einen großen Teil seiner gesammelten schätze.

Sobald ein Level dann abgeschlossen wurde, geht man automatisch in ein Lager wo eine Walküre auf einem Wartet und über den Schatz von Volgarr wacht. Hier ist dann auch der gesamte Fortschritt des Spiels aufgezeigt. Und auch erst dann wird das Spiel gespeichert und man kann mit dem Level nach Neustart des Spiels wieder beginnen. Ansonsten fängt man immer wieder in Welt 1 an. Wichtig zu wissen ist, dass man um am letzten Punkt wieder beginnen zu können den Startbildschirm auf der linken Seite zu verlassen anstatt nach rechts zu gehen. Denn das wird nirgends im Spiel erwähnt. Nur durch Zufall ist uns dies aufgefallen.

Leider haben wir das Spiel bisher noch nicht durchgespielt, da es an manchen Stellen doch schon verdammt schwierig ist. Aber unfair wird das Spiel zu keiner Zeit. Meistens stirbt man nur, weil man selbst zu unaufmerksam ist, oder sich das Level nicht zu 100% merken konnte und einen falschen schritt wagt.